Jupiter Asset Management plant Übernahmen zur Erweiterung des Investmentangebots
- Jupiter Asset Management plant Akquisitionen zur Erweiterung des Investmentangebots.
- CEO Beesley betont die Bedeutung von neuen Talenten und kleinen Boutique-Akquisitionen.
Jupiter Asset Management bereitet sich darauf vor, durch Akquisitionen sein Investmentangebot zu erweitern. Die Fondsindustrie kämpft derzeit mit Kundenrückzügen, sinkenden Einnahmen und Kostendruck.
CEO Matthew Beesley erklärte, das Unternehmen habe einen 'Kriegsschatz' aufgebaut, um das Produktangebot und die Kundenbasis zu erweitern.
Beesley betonte, dass Jupiter ständig auf der Suche nach neuen Talenten sei und offen für Team-Lift-Outs oder kleine Boutique-Akquisitionen.
Diese Pläne kommen zu einer Zeit, in der mittelgroße Unternehmen wie Jupiter gegen Mittelabflüsse aus aktiv verwalteten Fonds kämpfen, da Investoren zu passiven Produkten tendieren.
Vincent Bounie von Fenchurch Advisory sagte, die Herausforderungen der Branche würden weiterhin M&A-Aktivitäten antreiben, um Einnahmen zu diversifizieren und Kostendruck auszugleichen.
In den letzten Jahren haben sich mehrere Vermögensverwalter zusammengeschlossen oder wurden übernommen. Jupiter erwarb 2020 Merian Global Investors für 370 Millionen Pfund.
Jupiters überschüssiges Kapital ist auf 198,5 Millionen Pfund gestiegen, fast das Vierfache des von den Regulierungsbehörden geforderten Betrags.
Das Unternehmen verwaltet etwas mehr als 50 Milliarden Pfund, von denen etwa 42 Milliarden Pfund Privatkunden gehören. Beesley strebt an, den Anteil der verwalteten Gelder für Institutionen zu erhöhen.
Beesley schloss eine größere Übernahme mit einem Rivalen aus und betonte die Bedeutung von Akquisitionen, die neues Investmenttalent bringen und die Kostenbasis nicht beeinflussen.
Unter Beesley hat Jupiter auch die Kosten gesenkt, die Mitarbeiterzahl reduziert und Fonds zusammengeführt. Die Kosten sanken im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf 129 Millionen Pfund.
Analysten lobten die Kostensenkungsmaßnahmen, aber die Abgänge einiger Schlüsselmanager führten zu einem Nettoabfluss von 3,4 Milliarden Pfund im ersten Halbjahr.
Wayne Mepham, CFO bei Jupiter, warnte, dass die Value-Fonds des Unternehmens in den kommenden Monaten weitere Abflüsse verzeichnen könnten.