Ermittlungen gegen Berliner Notunterkunft: Millionen an Steuergeldern im Fokus
- Berliner Notunterkunft im Zentrum von Ermittlungen wegen Sozialbetrug und Menschenhandel.
- Finanziell profitierte die Betreiberfirma trotz Vorwürfen, mit einem Unternehmenswert von 3,2 Millionen Euro.
In Berlin steht eine Notunterkunft im Zentrum von Ermittlungen. Die Unterkunft, die seit 2015 für Geflüchtete und Obdachlose genutzt wird, sieht sich Vorwürfen von Sozialbetrug, Menschenhandel und schlechten Bedingungen ausgesetzt.
Finanziell lief das Geschäft der Betreiberfirma trotz der Vorwürfe hervorragend. Der Unternehmenswert stieg von 402.000 auf 3,2 Millionen Euro. Für 2023 gibt es Forderungen von 1,3 Millionen Euro, vermutlich ausstehende Zahlungen öffentlicher Stellen.
Die Polizei befreite kürzlich mehrere Frauen, die mutmaßlich zur Prostitution gezwungen wurden. Eine Räumung der Unterkunft ist geplant, doch der rechtliche Prozess verzögert sich.
Ein Sprecher der Polizeigewerkschaft kritisiert das System: Kriminelle würden die Lücken des Sozialstaates ausnutzen. Solche Fälle seien nicht nur auf Berlin beschränkt.