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Entlassungswelle bei Grant Thornton: 350 Mitarbeiter in den USA betroffen

  • Grant Thornton entlässt 350 Mitarbeiter in den USA.
  • Verkauf eines Unternehmensanteils an New Mountain Capital geplant.

Grant Thornton, das in Chicago ansässige Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, wird etwa 350 Mitarbeiter in den USA entlassen. Diese Maßnahme erfolgt im Zuge des geplanten Verkaufs eines Unternehmensanteils an New Mountain Capital.

Die Entlassungen betreffen 3,5% der US-Belegschaft und umfassen die Bereiche Beratung, Prüfung und Steuern bis hin zur Ebene des Managing Directors. Betroffene Mitarbeiter werden diese Woche informiert.

Grant Thornton erklärte, dass die Entlassungen notwendig seien, um der sich wandelnden Nachfrage in bestimmten Geschäftsfeldern gerecht zu werden. Das Unternehmen investiere weiterhin in sein Team und erwarte ein weiteres Geschäftsjahr mit starker Leistung.

Im letzten Jahr hatte Grant Thornton bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen und insgesamt etwa 500 Mitarbeiter entlassen. Das Unternehmen beschäftigt etwa 9.700 Mitarbeiter in den USA und nahezu 72.900 weltweit.

Die Entlassungen erfolgen in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld mit höheren Zinssätzen und schwächerer Nachfrage nach Professional Services. Auch andere Unternehmen der Branche, wie Ernst & Young und KPMG, haben ähnliche Maßnahmen ergriffen.

Der geplante Verkauf eines Unternehmensanteils an New Mountain Capital soll im laufenden Quartal abgeschlossen werden. Dieser Schritt könnte Grant Thornton helfen, Kapital für Übernahmen und Investitionen in Technologie und Personal bereitzustellen, hat aber auch Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit geweckt.

Grant Thornton gab im März bekannt, dass die US-Einheit des Unternehmens zugestimmt hat, den Anteil zu verkaufen, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung. Der Deal könnte das Unternehmen zur größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft machen, die einen Teil von sich an eine Private-Equity-Firma verkauft.

Quelle: Eulerpool Research Systems