Deutsche Autohersteller drohen beim autonomen Fahren den Anschluss zu verlieren
- Deutsche Autohersteller verlieren im autonomen Fahren an Boden gegenüber China.
- Aktien von Mercedes und VW reagieren schwächer auf die Studie.
Eine neue Studie zeigt, dass deutsche Autohersteller im Bereich des autonomen Fahrens hinterherhinken. Mercedes-Benz und BMW führen zwar beim Level-3-Fahren, doch chinesische Hersteller bauen ihren Vorsprung in anderen Schlüsselbereichen aus.
Mercedes-Benz hat mit seinem Staupiloten in der S-Klasse eine Vorreiterrolle. BMW plant, ab 2026 mit der „Neuen Klasse“ nachzuziehen. Experten warnen jedoch, dass dieser Vorsprung fragil ist und chinesische Hersteller bis 2028 überholen könnten.
China dominiert bei Assistenzsystemen, während Deutschland nur bei Level-3-Systemen glänzt. BYD, Nio und Xpeng sind führend im Bereich der Assistenzsysteme. 2024 entfielen 70 Prozent der globalen Innovationskraft in diesem Bereich auf China, Deutschland kam nur auf 14 Prozent.
VW verliert an Boden und rutscht auf Platz sechs ab, hinter fünf asiatischen Herstellern. Zwischen 2020 und 2024 galt VW als führend bei der Serieninnovation, doch der Vorsprung schwindet.
Die IT-Infrastruktur wird entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit. Vernetzte Fahrzeuge und KI-gestützte Systeme sind die Zukunft. Deutschland muss seinen Vorsprung im autonomen Fahren sichern, um nicht abgehängt zu werden.
An der Börse reagieren die Aktien schwächer. Mercedes verliert 0,21 Prozent auf 56,41 Euro, VW gibt 0,40 Prozent auf 94,32 Euro nach.