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Bank of America setzt auf interne Schlichtung: Ein umstrittener Schritt in der Mitarbeiterpolitik

  • Bank of America führt interne Schlichtung für Mitarbeiterkonflikte ein, um Diskretion und Kostenersparnis zu fördern.
  • Kritiker warnen vor möglichen Nachteilen für Betroffene und einer Verschleierung problematischer Vorfälle.

Die Bank of America führt ein neues System ein, bei dem Mitarbeiterkonflikte intern durch Schlichtung gelöst werden. Diese Entscheidung reiht sich in eine wachsende Praxis unter Wall-Street-Banken ein, die auf Diskretion und Kostenersparnis setzen.

Arbitration, die interne Schlichtung, wird von der Bank als effektive Methode zur Konfliktlösung beworben. Kritiker warnen jedoch, dass dies zu niedrigeren Entschädigungen für Betroffene führen könnte und problematische Vorfälle verschleiert werden könnten.

Die Bank hat ihre Mitarbeiter kürzlich über die neue Regelung informiert. Diese betrifft fast alle Angestellten in den USA, mit Ausnahmen für Fälle von sexueller Belästigung und Whistleblower, die weiterhin vor Gericht verhandelt werden können.

Seit der #MeToo-Bewegung steht die Arbitration in der Kritik. Experten befürchten, dass Unternehmen diese Methode nutzen, um Wiederholungstäter zu schützen und den Druck auf betroffene Mitarbeiter zu erhöhen, sich auf interne Kompromisse einzulassen.

Die Bank of America betont die Vorteile der Arbitration, doch bleibt unklar, ob diese Methode tatsächlich die Interessen der Angestellten berücksichtigt oder eher die der Bank selbst. Die Diskussion über Machtasymmetrie und Transparenz in der Finanzwelt hält an.

Ob die Bank of America mit dieser Entscheidung ein Vorbild für andere Unternehmen wird, bleibt abzuwarten. Der Druck auf Angestellte, Konflikte intern zu lösen, könnte langfristig das Arbeitsklima und die Transparenz in großen Konzernen beeinflussen.

Quelle: Eulerpool Research Systems