Group of Twenty-Four

Die "Gruppe der Vierundzwanzig" (englisch: Group of Twenty-Four, G24) ist ein informelles, internationales Forums bestehend aus Entwicklungs- und Schwellenländern mit dem gemeinsamen Ziel, die Interessen und Standpunkte der jeweiligen Mitglieder in wirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten zu vertreten. Diese Gruppe wurde 1971 gegründet und agiert als eine wichtige Stimme für die Entwicklungsländer, indem sie deren Belange auf globalen finanziellen Foren, wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank, vertritt.

Die G24 setzt sich aus afrikanischen, asiatischen, lateinamerikanischen und nahöstlichen Ländern zusammen und repräsentiert somit eine breite Palette von geografischen Regionen und wirtschaftlichen Bedingungen. Einige der Mitgliedsländer sind Indien, Brasilien, Argentinien, Südafrika, Nigeria und Ägypten. Die Mitglieder sind jedoch nicht festgelegt und können entsprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und ihres Engagements in globalen Finanzangelegenheiten variieren.

Die Hauptziele der Gruppe der Vierundzwanzig sind die Stärkung der Position der Entwicklungsländer in den internationalen Finanzinstitutionen, die Förderung von Wachstum und Stabilität in ihren Heimatländern sowie die Bewältigung der spezifischen Herausforderungen, die sie im globalen finanziellen Umfeld erleben. Dabei konzentriert sich die G24 auf die Förderung von Entwicklungsmaßnahmen, die Bekämpfung der Armut und die Gewährleistung einer angemessenen Vertretung in den Entscheidungsprozessen der IWF und der Weltbank.

Als ein bedeutendes Forum für den Dialog zwischen entwickelten und Entwicklungsländern ermöglicht die Gruppe der Vierundzwanzig einen offenen Austausch von Informationen, Erfahrungen und bewährten Verfahren. Sie bietet den Mitgliedern die Möglichkeit, ihre eigenen Vorschläge und Standpunkte zu entwickeln und diese vorzutragen, um die globale Finanzarchitektur im Sinne der Entwicklungsländer zu beeinflussen.

Durch ihre fortwährende Arbeit zur Stärkung der Mittel für Entwicklung und Armutsbekämpfung spielt die Gruppe der Vierundzwanzig eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der globalen Wirtschafts- und Finanzpolitik.