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Volkswagen kündigt Sparmaßnahmen und mögliche Werkschließungen an, plant jedoch Milliarden-Investition in Rivian

  • Volkswagen kündigt Sparmaßnahmen und mögliche Werkschließungen an.
  • Geplante Milliarden-Investition in Rivian wirft Fragen auf.

Volkswagen steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen und hat ein umfassendes Sparprogramm angekündigt. Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen sind nicht mehr ausgeschlossen.

Der Konzern hat die Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung mit dem Betriebsrat aufgekündigt, die ursprünglich betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausgeschlossen hatte.

Probleme zeigen sich besonders bei der Kernmarke von Volkswagen. Konzernchef Oliver Blume führt dies auf den schrumpfenden europäischen Markt und die wachsende Konkurrenz aus Asien zurück.

Vor diesem Hintergrund wirkt die geplante Milliarden-Investition in den US-Elektroautobauer Rivian widersprüchlich. Volkswagen plant Investitionen von bis zu fünf Milliarden Dollar in eine Kooperation mit Rivian.

Die Zusammenarbeit soll sich zunächst auf Software und Netzwerktechnologie konzentrieren. Später sollen neue VW-Fahrzeuge auf Basis von Rivians Technologie entwickelt werden.

Diese Investitionspläne werfen Fragen auf, insbesondere angesichts der anstehenden Sparmaßnahmen. Tesla-Chef Elon Musk spekulierte öffentlich, wo Volkswagen das Geld für dieses Vorhaben hernehmen wolle.

Rivian steht vor großen Herausforderungen und hat in der Vergangenheit enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Musk prophezeite dem Unternehmen eine drohende Insolvenz, sollte sich der negative Cashflow nicht bald umkehren.

Durch die Kooperation mit Volkswagen könnte Rivian das nötige Kapital erhalten, um die Skalierung seiner Massenproduktion erfolgreich umzusetzen. Analysten sehen den Deal als potenziellen Wendepunkt für Rivian.

Volkswagen könnte durch die Partnerschaft mit Rivian eine Lösung für das hauseigene Softwareproblem finden. Doch angesichts der prekären wirtschaftlichen Situation bleibt offen, wie Volkswagen die Milliarden-Investition rechtfertigen will.

Quelle: Eulerpool Research Systems