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Vanguard erweitert Abstimmungsprogramm als Reaktion auf ESG-Kritik

  • Vanguard reagiert auf ESG-Kritik mit erweitertem Abstimmungsprogramm für mehr Anlegerkontrolle.
  • Fast 4 Millionen Anleger können aus fünf Optionen wählen, darunter Gewinnmaximierung und ESG-Prioritäten.

Vanguard reagiert auf Kritik an ESG-Strategien und konservative Stimmen mit einem erweiterten Abstimmungsprogramm. Dieses ermöglicht privaten Aktionären mehr Einfluss auf Proxy Votes und bietet fünf Wahlmöglichkeiten, darunter Gewinnmaximierung und ESG-Prioritäten.

Fast 4 Millionen Anleger, die bis zu 250 Milliarden US-Dollar an Aktien kontrollieren, können nun aus verschiedenen Optionen wählen. Die Entscheidung, Profite über Politik zu stellen, adressiert konservative Kritik an „woke Kapitalismus“.

John Galloway, globaler Leiter des Investment Stewardship bei Vanguard, betont, dass das Programm auf Investorenfeedback basiert. Anleger haben unterschiedliche Vorstellungen zur Maximierung des Aktionärswerts.

Acht Vanguard-Fonds nehmen an der kommenden Proxy-Saison teil, drei mehr als im Vorjahr. Größere Fonds, die den S&P 500 abbilden, sind jedoch ausgenommen. Eine Ausweitung auf Altersvorsorgekonten ist geplant.

Vanguard verwaltet 10,1 Billionen US-Dollar und steht unter Beobachtung von Kritikern und Aktivisten. Anfang des Jahres stimmte das Unternehmen gegen umwelt- und sozialpolitische Vorschläge auf US-Hauptversammlungen.

BlackRock und State Street Global Advisors haben ähnliche Programme gestartet. BlackRock bietet 16 Abstimmungsrichtlinien, SSGA zehn. Die FDIC prüft eine strengere Überwachung von Fondsmanagern mit großen Bankanteilen.

Fast die Hälfte der Vanguard-Investoren vertraut weiterhin auf die eigenständige Abstimmung durch den Vermögensverwalter.

Quelle: Eulerpool Research Systems