USA halten an Strafzöllen fest: EU-Bemühungen bleiben erfolglos
- Die USA halten an Strafzöllen fest, trotz EU-Bemühungen um Entspannung.
- EU verschiebt Gegenmaßnahmen, droht aber mit weiteren Zöllen bei ausbleibender Einigung.
Die USA bestehen weiterhin auf Strafzöllen, trotz der Bemühungen der EU um eine Entspannung der Handelsbeziehungen. Die Zölle, die unter Präsident Trump eingeführt wurden, bleiben größtenteils bestehen.
US-Handelsminister Howard Lutnick und Handelsbeauftragter Jamieson Greer betonten, dass die „reciprocal tariffs“ von 20 % nicht vollständig aufgehoben werden. Auch Zölle auf Stahl, Aluminium und Kfz-Importe bleiben bestehen.
Die EU hat ihre Gegenmaßnahmen in Höhe von 21 Milliarden Euro um drei Monate verschoben. Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen weitere Zölle. Parallel verhandelt die EU über Handelsabkommen mit Drittstaaten.
Trump verhängte im April neue Zölle im Umfang von 380 Milliarden Euro gegen EU-Waren. Ziel ist es, industrielle Wertschöpfung in die USA zurückzuholen. Die EU schlug vor, alle Industriezölle abzuschaffen, was Washington ablehnte.
Im Automobilsektor bleibt das Ungleichgewicht bestehen: Die USA importierten 52,3 Milliarden US-Dollar an Fahrzeugen aus der EU, während der US-Export nur 11,3 Milliarden US-Dollar betrug.
Washington fordert eine Verlagerung von Produktionskapazitäten europäischer Pharma- und Chemiekonzerne in die USA. Auch höhere Medikamentenpreise in Europa und eine Zollregelung für Kupfer stehen zur Diskussion.
Trump schlug vor, das Handelsdefizit durch erhöhten Bezug von US-Flüssiggas zu reduzieren. Die EU zeigte sich offen, aber konkrete Verhandlungen wurden nicht vertieft.
Brüssel arbeitet an einem „Term Sheet“ mit Vorschlägen zur regulatorischen Zusammenarbeit. Fortschritte blieben aus, und ein politischer Durchbruch ist nicht in Sicht.