Untersuchung gegen McKinsey wegen möglicher Interessenkonflikte gefordert
- US-Politiker fordern Untersuchung gegen McKinsey wegen möglicher Interessenkonflikte.
- McKinsey soll Beratungen für das Pentagon und chinesische Staatsunternehmen nicht offengelegt haben.
Führende republikanische US-Politiker fordern eine Untersuchung gegen McKinsey. Der Vorwurf: Mögliche Interessenkonflikte zwischen Beratungen für das Pentagon und chinesische Staatsunternehmen.
Justizminister Merrick Garland wurde aufgefordert, die Vorwürfe zu prüfen. McKinsey soll potenzielle Interessenkonflikte nicht offengelegt haben, was gegen Bundesgesetze verstoßen könnte.
Der Brief an Garland nennt McKinseys Beratungen für die China Communications Construction Company, die auf einer US-Handelsministeriumsliste steht. Diese Tätigkeiten hätten offengelegt werden müssen.
McKinsey erhielt seit 2008 Aufträge im Wert von fast einer halben Milliarde US-Dollar vom US-Verteidigungsministerium. Das Unternehmen betont, seine Offenlegungspolitik entspreche den Gesetzen.
Der Brief stellt auch Aussagen von McKinseys globalem Managing Partner, Bob Sternfels, in Frage. Er hatte erklärt, McKinsey habe nie die chinesische Zentralregierung als Kunden gehabt.
Die Parlamentarier fordern eine Untersuchung, ob McKinseys Aktivitäten in China die nationale Sicherheit gefährden und ob das Pentagon die Zusammenarbeit fortsetzen sollte.
Das US-Justizministerium und das Verteidigungsministerium lehnten Stellungnahmen ab. McKinsey erklärte, sein Engagement in China zurückzufahren.