UBS plant Begrenzung der Investmentbank zur Vermeidung höherer Kapitalanforderungen
- UBS will ihre Investmentbank auf 25% der risikogewichteten Aktiva begrenzen.
- Die Bank warnt vor unverhältnismäßigen Kapitalanforderungen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnten.
UBS beabsichtigt, ihre Investmentbank dauerhaft zu begrenzen, um regulatorische Bedenken zu adressieren und drohende Kapitalverschärfungen nach der Übernahme der Credit Suisse abzuwenden.
Die Bank schlägt vor, die Investmentbank auf maximal 25 Prozent der risikogewichteten Aktiva zu beschränken. Diese Grenze könnte nun regulatorisch verankert werden, um Kritikern entgegenzukommen.
Die Eidgenössische Finanzverwaltung prüft Reformen zur stärkeren Eigenkapitalunterlegung systemrelevanter Banken. Finanzministerin Karin Keller-Sutter betont die Abwicklungsfähigkeit von UBS im Ernstfall.
UBS-CEO Sergio Ermotti kritisiert die geplanten Kapitalregeln, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bank gefährden könnten. Er zeigt sich überrascht über den Widerstand aus der Schweiz.
Nach der Finanzkrise 2008 hatte UBS das risikoreiche Investmentbanking reduziert. 2023 erzielte die Investmentbank einen Vorsteuergewinn von 1,9 Milliarden Dollar bei 11 Milliarden Dollar Umsatz.
Ein Gesetzesentwurf zur Reform der Kapitalanforderungen soll bis Mai ins Parlament eingebracht werden. UBS warnt vor unverhältnismäßigen Maßnahmen, die den Finanzplatz Schweiz belasten könnten.
UBS betont, bereits eine der weltweit bestkapitalisierten Banken zu sein, und signalisiert Gesprächsbereitschaft über international abgestimmte Anpassungen.