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Steuereinnahmen steigen trotz stagnierender Wirtschaft zweistellig

  • Steuereinnahmen steigen im März um 11,1 Prozent trotz stagnierender Wirtschaft.
  • Bundesregierung plant Senkung der Wachstumsprognose auf 0,0 Prozent für 2025.

Im März verzeichneten Bund und Länder ein Steuerplus von 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was Einnahmen von über 86 Milliarden Euro bedeutet. Besonders Lohn- und Mehrwertsteuer trugen zu diesem Anstieg bei, was auf eine stabile Binnenkaufkraft hinweist.

Im ersten Quartal summierten sich die Steuereinnahmen auf 222 Milliarden Euro, ein Anstieg von 9,5 Prozent. Diese Zahlen überraschen angesichts der stagnierenden Wirtschaftsprognosen des Internationalen Währungsfonds für Deutschland.

Frühindikatoren wie Einkaufsmanagerindizes zeigen nur eine leichte Belebung. Der Handelskonflikt mit den USA bleibt ein wesentlicher Belastungsfaktor, trotz einer kürzlich verkündeten 90-tägigen Zollpause.

Die Bundesregierung plant, ihre Wachstumsprognose für 2025 auf 0,0 Prozent zu senken. Im Januar wurde noch ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet, im Herbst 2024 sogar 1,1 Prozent.

Die neue Koalition aus Union und SPD plant Maßnahmen wie verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und niedrigere Energiepreise, um das Vertrauen der Unternehmen und Verbraucher zu stärken. Die hohen Steuereinnahmen bieten der Finanzpolitik vorerst Handlungsspielraum.

Quelle: Eulerpool Research Systems