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SK On vor Rettung durch südkoreanische Muttergesellschaft wegen steigender Verluste

  • SK On verzeichnete seit 2021 zehn Quartale in Folge Verluste.
  • Eine Fusion von SK Innovation und SK E&S wird diskutiert.

Ein führender südkoreanischer Batterieproduzent für Elektrofahrzeuge (EV) befindet sich in einer Krise, da enttäuschende EV-Verkäufe in Europa und den USA die Lage verschärfen.

SK On, der weltweit viertgrößte EV-Batteriehersteller, verzeichnete seit seiner Abspaltung 2021 zehn Quartale in Folge Verluste. Die Nettoverschuldung stieg von 2,9 Billionen Won auf 15,6 Billionen Won.

CEO Lee Seok-hee kündigte Kostensenkungs- und Arbeitsmaßnahmen an und beschrieb die Situation als „Notfallmanagement“.

„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, schrieb Lee in einem Brief an die Mitarbeiter. „Wir müssen alle zusammenhalten.“

Innerhalb des SK-Konzerns wird eine Fusion von SK Innovation und SK E&S diskutiert. Diese soll auf Vorstandsebene besprochen werden.

SK On hat aggressive Investitionen in den USA und Europa getätigt, aber Entlassungen in Georgia und die Verschiebung eines Werks in Kentucky angekündigt.

Chinesische Produzenten dominieren den globalen Batteriemarkt mit einem Marktanteil von 53,2 Prozent. Ihre Produktion konzentriert sich auf den heimischen Markt, wo die EV-Einführung größer ist.

Washington und Brüssel versuchen, chinesische Batterieimporte zu verhindern, was südkoreanischen Herstellern Chancen bietet.

In den USA haben nicht-chinesische Batteriehersteller von Subventionen im Rahmen des Inflation Reduction Act profitiert.

Tim Bush von UBS sagte, dass südkoreanische Batteriehersteller von US-Autobauern enttäuscht wurden, da diese keine attraktiven EVs für den Massenmarkt produziert haben.

General Motors prognostizierte 1 Million EV-Verkäufe bis 2025, verkaufte aber im zweiten Quartal nur 21.930.

SK On bot seinen Kunden großzügige Preisbedingungen, was nun zum Verhängnis wird. LG und Samsung SDI haben ihre Investitionen zurückgefahren.

Bush argumentierte, dass der Übergang zu EVs unvermeidlich bleibt. Solange der SK-Konzern SK On unterstützt, ist die langfristige Zukunft des Unternehmens gesichert.

Quelle: Eulerpool Research Systems