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Signal Iduna: Bafin fordert weitere IT-Verbesserungen und behält Kapitalaufschlag bei

  • Die Bafin fordert von Signal Iduna weitere IT-Verbesserungen und behält den Kapitalaufschlag bei.
  • Signal Iduna arbeitet an der Umsetzung der EU-Verordnung DORA zur Stärkung der digitalen Resilienz.

Die Bafin bleibt unzufrieden mit der IT-Organisation der Signal Iduna Lebensversicherung. Trotz Fortschritten fordert die Aufsicht weitere Nachbesserungen und behält den Kapitalaufschlag von 3,25 Prozent bei.

Bereits 2023 verhängte die Bafin den Kapitalaufschlag aufgrund institutioneller Schwächen. Auch nach einer Nachprüfung 2024 erfüllt die IT-Qualität nicht alle Anforderungen.

Die Behörde kritisiert Verstöße gegen § 23 Absatz 1 des Versicherungsaufsichtsgesetzes, der eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation verlangt. Mängel bestehen bei der Erfassung individueller Datenverarbeitungsanwendungen und der Berechtigungsvergabe.

Signal Iduna plant, die Governance-Strukturen bis Ende 2025 zu verbessern und die nachhaltige Wirksamkeit 2026 zu erreichen. Parallel erfolgt die Umsetzung der EU-Verordnung DORA zur Stärkung der digitalen Resilienz.

Vorstandschef Torsten Uhlig zeigt Verständnis für die Bafin-Anforderungen und kündigt an, interne Kontrollmechanismen zu stärken. Ziel ist es, technische Systeme zu modernisieren und das Verhalten der Mitarbeitenden anzupassen.

Die Wirtschaftsprüfer bereiten die erste DORA-Prüfung für 2026 vor. Bis dahin bleibt der Kapitalaufschlag bestehen, ein Testfall für die digitale Infrastruktur der Versicherer.

Quelle: Eulerpool Research Systems