Skip to content

Schlichtung im öffentlichen Dienst: Tarifverhandlungen gescheitert

  • Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gescheitert, Schlichtung soll Lösung bringen.
  • Friedenspflicht gilt, Warnstreiks vorerst ausgesetzt.

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind gescheitert. Eine Schlichtung unter Roland Koch und Hans-Henning Lühr soll nun eine Lösung finden. Währenddessen gilt eine Friedenspflicht, und Warnstreiks sind vorerst ausgesetzt.

Gewerkschaften und Arbeitgeber verhandelten in Potsdam über Gehaltserhöhungen. Ver.di und der Beamtenbund dbb forderten acht Prozent mehr Lohn oder mindestens 350 Euro monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber boten 5,5 Prozent mehr Lohn und höhere Schichtzulagen an.

Ein Streitpunkt war das „Zeit-statt-Geld-Modell“, das den Beschäftigten die Wahl lassen sollte, Teile ihrer Jahressonderzahlung in freie Tage umzuwandeln. Die Arbeitgeberseite zeigte sich kompromissbereit, doch die Gewerkschaften lehnten weitere Zugeständnisse ab.

Ver.di-Chef Frank Werneke kritisierte die mangelnde Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber. Er bedauerte, dass Bund und Kommunen nun auf eine Schlichtung setzen. Die Schlichtung folgt einem bewährten Verfahren, das bereits 2023 erfolgreich war.

Quelle: Eulerpool Research Systems