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Sartorius senkt Jahresprognose für 2024: Umsatz und EBITDA-Marge betroffen

  • Sartorius senkt Umsatz- und EBITDA-Prognose für 2024.
  • Aktie fällt im nachbörslichen Handel um 4,28 Prozent.

Der Labor- und Pharmaausrüster Sartorius hat seine Prognose für 2024 nach unten korrigiert. Der DAX-Konzern erwartet nun einen Umsatz auf Vorjahresniveau, mit einer Bandbreite von leicht negativ bis leicht positiv. Zuvor war ein mittlerer bis hoher einstelliger Zuwachs prognostiziert.

Die operative EBITDA-Marge wird nun bei 27 bis 29 Prozent gesehen, statt der zuvor erwarteten über 30 Prozent. Die Investitionsquote soll bei etwa 12 Prozent des Umsatzes liegen, anstatt der ursprünglich geplanten 13 Prozent. Der dynamische Verschuldungsgrad wird bei rund 4 erwartet, statt leicht über 3.

Vorstandschef Joachim Kreuzburg erklärte, dass Sartorius im ersten Halbjahr die Zielsetzung erreicht habe. Im zweiten Quartal wurde ein leichtes Umsatzwachstum und eine robuste Profitabilität erzielt. Positive Treiber waren Teile des Verbrauchsmittelgeschäfts und das Geschäft mit Zell- und Gentherapien.

Gleichzeitig stellte das Unternehmen bei anderen Produktgruppen eine länger als erwartete Nachfragezurückhaltung fest. Die Marktdynamik in China bleibt gedämpft. Angesichts der hohen Volatilität blickt der Konzern vorsichtiger auf die zweite Jahreshälfte und erwartet erst im Schlussquartal eine zunehmende Nachfragedynamik.

Im ersten Halbjahr verzeichnete Sartorius einen moderaten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich, wechselkursbereinigt minus 2,2 Prozent und nominal minus 3,2 Prozent, auf 1,68 Milliarden Euro. Von April bis Juni legte der Umsatz um 3,6 Prozent zu. Der Auftragseingang stieg wechselkursbereinigt um 8,5 Prozent, nominal um 7,5 Prozent, auf 1,558 Milliarden Euro.

Das operative EBITDA verringerte sich in den ersten sechs Monaten um 8,8 Prozent auf 471 Millionen Euro. Die Marge sank auf 28,1 Prozent, verglichen mit 29,8 Prozent im Vorjahr. Das Periodenergebnis erreichte 148 Millionen Euro nach 202 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Stammaktie betrug 2,15 Euro, nach 2,95 Euro im Vorjahr, und der bereinigte Gewinn je Vorzugsaktie lag bei 2,16 Euro, nach 2,96 Euro.

Die Sartorius-Vorzugsaktie fiel im nachbörslichen Tradegate-Handel zeitweise um 4,28 Prozent auf 235,00 Euro.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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