Protestcamp in Grünheide mobilisiert: Aktivisten kündigen Aktionen gegen Tesla an
- Aktivisten planen verstärkte Protestaktionen gegen Teslas Werkserweiterung in Grünheide.
- Im Zentrum der Kritik steht die geplante Rodung eines Waldstücks.
In Grünheide brodelt es weiter: Aktivisten des Protestcamps gegen die Tesla-Werkserweiterung kündigen für nächste Woche verstärkte Protestaktionen an. Die Initiative 'Tesla stoppen' plant zusammen mit 'Tesla den Hahn abdrehen' und 'Disrupt' eine Serie von Veranstaltungen.
Dazu zählen Proteste direkt in Grünheide und eine Demonstration in Potsdam. Die Aktionen umfassen klassische Demonstrationen, dezentrale Proteste und zivilen Ungehorsam, erläutert eine Sprecherin von 'Disrupt'. Workshops sollen die Teilnehmer in Sachen Klimaschutz weiterbilden und mobilisieren.
Im Zentrum der Kritik steht die geplante Rodung eines Waldstücks für die Erweiterung der Fabrik. Diese stieß in einer lokalen Befragung auf Ablehnung der Mehrheit der Grünheider Bürger. Die Gemeinde hat vorgeschlagen, die Rodung auf etwa die Hälfte zu reduzieren.
Im Wald nahe der Fabrik leben zwischen 20 und 100 Menschen im Protestcamp. Sie schlafen in Baumkonstruktionen oder Zelten und halten das Gebiet seit Ende Februar besetzt. Versuche der Polizei, strenge Auflagen durchzusetzen, scheiterten zuletzt am Verwaltungsgericht in Potsdam.
Diese Protestaktionen symbolisieren einen weiteren Höhepunkt in der Auseinandersetzung um die umwelt- und klimapolitischen Implikationen der industriellen Expansion von Tesla in Deutschland.