OECD-Prognose: Geringes Wachstum für Deutschland und Eurozone bis 2026
- OECD senkt Wachstumsprognosen für Deutschland und Eurozone bis 2026.
- Geopolitische Unsicherheiten und strukturelle Schwächen belasten die Wirtschaft.
Die OECD prognostiziert für Deutschland 2025 ein BIP-Wachstum von nur 0,3 %. Für 2026 wird ein Anstieg von 1,1 % erwartet. Diese Zahlen wurden gegenüber der Juni-Prognose um 0,1 Prozentpunkte nach unten korrigiert.
Geopolitische Unsicherheiten, Handelskonflikte und strukturelle Schwächen belasten die deutsche Wirtschaft. Eine expansive Haushaltspolitik könnte kurzfristig helfen, doch fehlen langfristige Impulse für nachhaltiges Wachstum.
Auch die Eurozone zeigt Schwäche: Die OECD erwartet 2025 ein Wachstum von 1,2 % und 2026 nur noch 1,0 %. Deutschland bleibt trotz allem ein relativer Lichtblick.
Weltweit wird das Wachstum von 3,3 % (2024) auf 3,2 % (2025) und 2,9 % (2026) zurückgehen. Hauptgründe sind höhere Zölle und weniger Nettozuwanderung in den USA.
Positiv bewertet die OECD den Rückgang der Inflation. In den G20-Staaten könnte sie von 3,4 % (2025) auf 2,9 % (2026) sinken, was Spielräume für Zinssenkungen eröffnet.
Die OECD warnt vor neuen Risiken: Die Unabhängigkeit der Notenbanken ist entscheidend, um die Glaubwürdigkeit ihrer Politik zu sichern und Inflation unter Kontrolle zu halten.