Nissan sucht nach gescheiterter Honda-Fusion Tesla als Großinvestor
- Nissan sucht nach gescheiterten Honda-Gesprächen Tesla als Investor.
- Ex-Tesla-Manager und Japans Ex-Premier unterstützen den Vorstoß.
Nach gescheiterten Fusionsgesprächen mit Honda sucht Nissan eine neue strategische Lösung. Der japanische Autobauer bemüht sich um Tesla als finanzstarken Investor, um Schuldenprobleme zu bewältigen und im Wettbewerb zu bestehen.
Laut Financial Times hat Nissan ein Konzept entwickelt, das Tesla den Erwerb von Anteilen vorschlägt. Auch der taiwanische Chiphersteller Foxconn könnte beteiligt sein. Ex-Tesla-Manager Hiro Mizuno und Japans Ex-Premier Yoshihide Suga unterstützen den Vorstoß.
Ein Schlüsselreiz für Tesla sind Nissans US-Werke, die Elon Musk helfen könnten, die heimische Fertigung auszuweiten. Eine Beteiligung würde Nissan dringend benötigtes Kapital und Tesla mehr Produktionsinfrastruktur liefern.
Nach dem Ende der Gespräche mit Honda zeigte Foxconn Interesse an Renaults 35 Prozent an Nissan. Nissan favorisiert jedoch Tesla als Hauptinvestor. Renault hat seine Allianz mit Nissan bereits teilweise aufgelöst.
In Tokio stieg der Nissan-Kurs nach den Meldungen um 10 Prozent. Die Marktkapitalisierung beträgt fast 11 Mrd. Euro, während Tesla 1,1 Bio. Euro wert ist. Nissan verbuchte zuletzt ein Minus von 14 Mrd. Yen und eine Produktionssenkung von 14,7 Prozent.
Moody’s hat Nissans Bonität herabgestuft. Ob Tesla tatsächlich einsteigt und wie dies mit Foxconns Interesse harmoniert, bleibt offen. Sicher ist, dass Nissan dringend eine strategische Lösung benötigt.