Neuralink erzielt bedeutende Fortschritte bei zweitem Patienten
- Neuralink macht Fortschritte bei zweitem Patienten mit Gehirnimplantat.
- Das Unternehmen plant, in diesem Jahr acht weitere Menschen zu implantieren.
Neuralink, das Gehirn-Computer-Schnittstellen-Unternehmen von Elon Musk, hat bei seinem zweiten Patienten beachtliche Fortschritte gemacht. Das innovative Gehirnimplantat ermöglicht es dem Patienten, Videospiele zu spielen und Design-Software zu nutzen.
Das vollständig implantierbare und drahtlose Gerät könnte eine bedeutende Verbesserung gegenüber älterer Technologie darstellen. Es zielt darauf ab, Menschen mit schweren Rückenmarksverletzungen die Nutzung von Computern zu ermöglichen und möglicherweise verlorene motorische Fähigkeiten wiederherzustellen.
Das Implantat wird durch ein münzgroßes Loch im Schädel oberhalb des motorischen Cortex eingesetzt. 64 haarfeine Fäden erfassen elektrische Signale von den Neuronen und leiten sie an eine Computeranwendung weiter, die sie in Aktionen wie das Bewegen eines Cursors übersetzt.
Ein wesentlicher Vorteil des Implantats ist die drahtlose Datenübertragung, die eine Nutzung ohne externe Computer ermöglicht. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber früheren, laborgebundenen Systemen dar.
Der erste Patient, Noland Arbaugh, stellte nach einem Monat fest, dass die Leistung seines Implantats nachließ. Neuralink konnte die Funktionen jedoch durch Anpassungen der Algorithmen wiederherstellen.
Der zweite Patient, bekannt als "Alex", hatte bislang keine derartigen Probleme. Optimierte Operationstechniken und tiefere Einführung der Fäden in den motorischen Cortex sorgten für eine stabile Funktionsfähigkeit des Implantats.
Neuralink plant, in diesem Jahr acht weitere Menschen zu implantieren. Das Unternehmen hat bereits über 600 Millionen US-Dollar für die Forschung aufgebracht und erhielt kürzlich grünes Licht von der FDA zur Durchführung weiterer klinischer Studien.
Mit den bisherigen Fortschritten bleibt Neuralink führend im Wettlauf um die Entwicklung von Gehirn-Computer-Schnittstellen, die das Leben von Menschen mit schweren Behinderungen revolutionieren könnten.