Microsofts Durchbruch bei Quantencomputern: Majorana-Qubits als Gamechanger
- Microsoft hat funktionale topologische Qubits mit Majorana-Fermionen entwickelt, die stabiler sind.
- Ein erster Prozessor, 'Majorana 1', könnte langfristig bis zu einer Million Qubits integrieren.
Microsoft hat einen entscheidenden Fortschritt in der Quantencomputer-Entwicklung erzielt. Das Unternehmen hat erstmals funktionale topologische Qubits mit Majorana-Fermionen erzeugt, die stabiler und ausfallsicherer als herkömmliche Qubits sind.
Diese Technologie könnte den Bau skalierbarer Quantencomputer beschleunigen. Rechner auf Basis dieser Qubits benötigen nur ein Zehntel der üblichen Fehlerkorrekturqubits, was die Effizienz erheblich steigert.
Microsofts Forschung war nicht ohne Rückschläge. 2018 musste eine Publikation zurückgezogen werden. Nun stützt ein in 'Nature' veröffentlichtes Paper die aktuellen Ergebnisse.
Ein erster Prozessor mit acht topologischen Qubits, genannt 'Majorana 1', wurde vorgestellt. Langfristig könnte er bis zu einer Million Qubits pro Chip integrieren.
US-Behörden nehmen den Fortschritt ernst. Microsoft arbeitet mit der Militärforschungsagentur Darpa und dem Start-up PsiQuantum zusammen, um die Realisierbarkeit großskaliger Quantenrechner zu demonstrieren.
Obwohl Nvidia-Chef Jensen Huang skeptisch ist und nützliche Quantencomputer erst in 20 Jahren erwartet, ist Microsoft optimistisch, mit reduzierter Fehlerkorrektur schneller Durchbrüche zu erzielen.