Mendaera: Revolutionäre Robotik und KI für präzisere medizinische Eingriffe
- Mendaera will mit Robotik und KI die Präzision bei Biopsien verbessern.
- Das Unternehmen plant, die FDA-Zulassung 2025 zu beantragen und das Produkt auf den Markt zu bringen.
Das Unternehmen Mendaera will mit Robotik und Künstlicher Intelligenz die Präzision bei Nadel-basierten Eingriffen wie Biopsien verbessern und die Medizintechnik neu gestalten.
Mendaera, 2020 in San Mateo, Kalifornien, gegründet, schloss eine Series-A-Finanzierungsrunde über 24 Millionen Dollar unter der Führung von Lux Capital ab. Die aktuelle Series-B-Runde wurde von Threshold Ventures angeführt.
Mit den neuen Mitteln will Mendaera die Entwicklung beschleunigen und das Potenzial von Robotik im medizinischen Bereich weiter erschließen. Das roboterbasierte System soll gemeinsam mit Ultraschallgeräten eingesetzt werden, um Nadel-basierten Eingriffen mehr Präzision zu verleihen.
Sinkende Hardwarekosten und Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz haben zu einem verstärkten Interesse von Investoren in diesem Sektor geführt. „Die Kombination aus fortschrittlicher Robotik und präziser Bildgebung birgt das Potenzial, die Genauigkeit und Qualität von Eingriffen deutlich zu verbessern“, sagte Emily Melton, Managing Partner bei Threshold Ventures.
Die Kapitalzuflüsse in den Bereich Medizintechnik stiegen 2023 weltweit weiter an. Laut F-Prime Capital erhielten medizintechnische Robotik-Startups in den USA, Europa und Israel 767 Millionen Dollar an Wagniskapital, nach 748 Millionen Dollar im Jahr 2022.
Der Grund für das anhaltend hohe Investitionsvolumen liegt laut Experten in den bisherigen Erfolgen, die Risikokapitalgeber mit Medizintechnikunternehmen erzielen konnten. 2019 kaufte Johnson & Johnson das Unternehmen Auris Health für 3,4 Milliarden Dollar in bar.
Mendaera-CEO und Mitgründer Josh DeFonzo, der zuvor leitende Positionen bei Auris Health innehatte, verfolgt das Ziel, den Einsatz von Robotik auf ein breiteres Spektrum an medizinischen Eingriffen auszudehnen.
Aktuell bedienen sich Ärzte bei Biopsien einer Ultraschallsonde in der einen und einer Nadel in der anderen Hand. Mendaeras System soll den Arbeitsprozess durch KI-gestützte Assistenzsysteme vereinfachen und die Positionierung der Nadel präzisieren.
„Unsere Technologie erlaubt es, mit nur einer Hand das Ultraschallbild zu steuern und die Nadel zu platzieren“, erklärte DeFonzo. Das Unternehmen plant, die FDA-Zulassung für sein Produkt im Jahr 2025 zu beantragen und es noch im selben Jahr auf den Markt zu bringen.
Mendaera möchte mit seiner Technologie den Standard bei medizinischen Eingriffen erhöhen und eine gleichbleibend hohe Qualität sicherstellen. Doch bis es soweit ist, müssen Startups im Bereich Medizintechnik regulatorische Hürden meistern und signifikante klinische Vorteile nachweisen.
Die neue Finanzierungsrunde unterstreicht das Vertrauen der Investoren in das Potenzial von Mendaera und bestätigt den wachsenden Trend, Robotik breiter im Gesundheitswesen zu etablieren.