Lilium: Zweite Insolvenz und das Ende eines E-Flugzeug-Pioniers
- Lilium meldet zum zweiten Mal Insolvenz an, da 200 Millionen Euro ausbleiben.
- Staatliche Bürgschaften wurden verweigert, was das endgültige Aus für das Unternehmen bedeutet.
Der Münchner Elektroflugzeugbauer Lilium hat zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet. Eine zugesagte Finanzierung von 200 Millionen Euro blieb aus, und auch staatliche Bürgschaften wurden verweigert. Damit steht das Unternehmen vor dem endgültigen Aus.
Lilium war ein vielversprechendes Start-up, das 1,5 Milliarden Euro von Investoren für die Entwicklung von Lufttaxis erhielt. Doch das Produkt wurde nie serienreif. Eine geplante Übernahme durch die Mobile Uplift Corporation scheiterte ebenfalls an fehlenden Finanzmitteln.
Die Hoffnung auf eine Kreditbürgschaft der Bundesregierung in Höhe von 50 Millionen Euro zerschlug sich am Veto der Grünen. Bayern hatte bereits eine Garantie in gleicher Höhe angekündigt, doch ohne die Bundesbürgschaft fehlte ein wichtiger Finanzierungsbaustein.
Die zweite Pleite bedeutet das Ende für Liliums Vision von elektrogetriebenen Senkrechtstartern. Investoren hatten auf das Markpotenzial für Kurzstrecken-E-Mobilität gesetzt, doch eine erneute Rettung erscheint nun sehr unwahrscheinlich.