Kritik an neuen PCAOB-Offenlegungsvorschriften: Wirtschaftsprüfer warnen vor Kosten und Missverständnissen
- Wirtschaftsprüfer kritisieren neue PCAOB-Regeln wegen Kosten und Missverständnissen.
- Die SEC muss über die Vorschriften abstimmen, ein Termin steht noch aus.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in den USA kritisieren neue Offenlegungsvorschriften der PCAOB. Diese verlangen detaillierte Informationen über die Arbeitsstunden, Ausbildung und Erfahrung der Prüfteams börsennotierter Unternehmen.
Die PCAOB sieht die Regeln als Schritt zu mehr Transparenz. Prüfer befürchten jedoch Missverständnisse und steigende Kosten. Deloitte warnt, dass die Kennzahlen Investoren eher verwirren könnten.
Andere Firmen wie CohnReznick schlagen vor, die Informationen direkt an Audit-Komitees zu richten. Sie warnen vor einem „Einheitsansatz“, der die Vielfalt der Prüfprozesse nicht berücksichtigt.
Die PCAOB-Initiative ist Teil von Reformen unter der Biden-Administration. Kritiker werfen der Behörde Politisierung vor. Deloitte betont, dass die Geschwindigkeit der Vorschriften zusätzliche Kosten verursacht.
Die neuen Regeln benötigen die Zustimmung der SEC. Es gibt zahlreiche Einsprüche, aber noch keinen Abstimmungstermin. Ein Machtwechsel bei der SEC könnte die Agenda der PCAOB infrage stellen.