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KKR und Bain im Übernahmekampf um Fuji Soft: Ein Novum in Japans M&A-Markt

  • KKR und Bain kämpfen um Fuji Soft, bewertet mit vier Milliarden US-Dollar.
  • Der Aktienkurs von Fuji Soft liegt über den Angeboten, was auf einen Bieterwettstreit hindeutet.

Die Private-Equity-Giganten KKR und Bain Capital kämpfen um die Kontrolle des japanischen Softwareunternehmens Fuji Soft, das mit vier Milliarden US-Dollar bewertet wird. Der Vorstand von Fuji Soft unterstützt das bestehende Angebot von KKR, lehnt jedoch Bain nicht vollständig ab.

Der Firmengründer Hiroshi Nozawa bezeichnete Bain als "weißen Ritter" und forderte KKR zum Rückzug auf. Diese Konkurrenz zwischen zwei der größten Private-Equity-Firmen ist ein Novum für den japanischen Markt.

Fuji Soft, Anbieter von Cloud-Software, geriet ins Visier, als 3D Investment Partners vorschlug, das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Dies führte zu einem Auktionsprozess, der KKR und Bain auf den Plan rief.

KKR hatte eine Vereinbarung mit 3D getroffen und im August ein Übernahmeangebot angekündigt. Im September überraschte Bain mit einem Gegenangebot, was den Aktienkurs von Fuji Soft steigen ließ.

KKR beschleunigte daraufhin sein Angebot und sicherte sich 32,7 Prozent der Aktien. Die zweite Phase des Angebots läuft bis Ende November, um den Aktionären Zeit zu geben, Bain's höheres Angebot zu bewerten.

Bain legte ein bindendes Übernahmeangebot von 9.450 Yen pro Aktie vor, was Fuji Soft mit 4,2 Milliarden US-Dollar bewertet. Der aktuelle Aktienkurs liegt über beiden Offerten, was auf einen eskalierenden Bieterwettstreit hindeutet.

Einige Banker bezweifeln jedoch weitere höhere Angebote, da KKRs Beteiligung eine Sperrminorität darstellt. Der japanische Markt ist bereit für solch einen Kampf, aber niemand will feindlich vorgehen.

Bain erklärte, Fuji Soft weiterhin als "weißen Ritter" zu unterstützen und zeigt keine Rückzugsabsichten. Weder 3D Investment Partners noch Farallon Capital Management wollten Stellung nehmen.

Quelle: Eulerpool Research Systems