KI-gestützte Medizin-Apps: Chancen und Herausforderungen im Gesundheitswesen
- Investitionen in KI-gestützte medizinische Apps haben sich 2024 verdoppelt.
- Datensicherheit und Zuverlässigkeit bleiben trotz Effizienzgewinnen kritisch.
Die Investitionen in KI-gestützte medizinische Notiz-Apps haben sich 2024 auf 800 Millionen US-Dollar verdoppelt. Tech-Giganten wie Microsoft und Amazon sowie Start-ups wie Nabla und Heidi drängen auf den 26 Milliarden US-Dollar schweren Markt für KI im Gesundheitswesen.
Microsofts Tochter Nuance beeindruckt mit dem DAX Copilot, der monatlich 1,3 Millionen Patientengespräche dokumentiert. Nabla nutzt OpenAIs Whisper und hat im Oktober 2024 7 Millionen medizinische Besuche transkribiert. Diese Tools reduzieren die Zeit für klinische Dokumentation erheblich.
Ärzte verbringen laut einer Mayo-Clinic-Studie ein Drittel ihrer Arbeitszeit mit administrativen Aufgaben. KI-Tools sollen diese Last verringern, indem sie Notizen automatisch erstellen und klinische Zusammenfassungen generieren.
Trotz der Zeiteinsparungen sind die Systeme umstritten. Eine Studie fand, dass 1 Prozent der Whisper-Transkriptionen fehlerhafte Informationen enthielt. Der britische Arzt Harpreet Sood betont die Notwendigkeit der manuellen Überprüfung der generierten Notizen.
Stanford Medical School plant eine Ausweitung der Nuance-Tools auf alle Gesundheitsdienstleister. Während KI im Gesundheitswesen produktiv ist, bleiben Datensicherheit und Zuverlässigkeit zentrale Herausforderungen.