Deutsche Bahn stellt auf digitale Bahncards um: Kritik von Verbraucherschützern
- Bahncards 25 und 50 nur noch digital, Plastikkarten abgeschafft.
- Kritik von Verbraucherschützern wegen sozialer Hürden.
Ab Sonntag gibt es die Bahncards 25 und 50 nur noch digital. Plastikkarten werden abgeschafft, bestehende Karten bleiben bis zum Ablaufdatum gültig. Die Bahncard 100 bleibt als Plastikkarte verfügbar.
Verbraucherschützer und Sozialverbände kritisieren die Umstellung. Sie befürchten, dass Menschen ohne digitale Endgeräte oder mit geringen digitalen Fähigkeiten ausgeschlossen werden. Besonders betroffen seien Menschen mit geringem Einkommen und ältere Personen.
Die Deutsche Bahn verteidigt die Entscheidung und betont, dass die Bahncard weiterhin als Papierausdruck erhältlich ist. Kunden müssen jedoch ein digitales Kundenkonto und eine E-Mail-Adresse besitzen.
Die Bahn hebt die ökologischen Vorteile hervor. Durch den Verzicht auf Plastikkarten könnten jährlich rund 30 Tonnen Plastik eingespart werden. Der Anteil der digital verkauften Fernverkehrstickets ist in den letzten zehn Jahren von 51 Prozent auf 90 Prozent gestiegen.
Die Einführung der digitalen Bahncards ist Teil der umfassenden Digitalisierungsstrategie der Deutschen Bahn, die neben ökologischen Aspekten auch Effizienzgewinne verspricht.
