Burberry: Übernahmekandidat mit Herausforderungen im Luxussegment
- Burberry steht zur Übernahme bereit, doch sinkende Umsätze und ein Strategiewechsel erschweren dies.
- Der neue CEO muss den Umsatz steigern, ohne die Marke zu verwässern.
Der britische Luxusmarkenhersteller Burberry steht zur Übernahme bereit, doch potenzielle Käufer könnten auf Schwierigkeiten stoßen. Sinkende Umsätze und ein umstrittener Strategiewechsel belasten die Zahlen.
Burberrys Aktienkurs fiel im letzten Jahr um 50 Prozent, die Marktkapitalisierung beträgt nur noch 3 Milliarden Pfund. Dies macht das Unternehmen zu einem potenziellen Übernahmeziel in einer von großen Konzernen dominierten Branche.
Gerüchte über eine Übernahme durch Moncler zeigen, dass die enttäuschenden Verkaufszahlen und der problematische Turnaround-Versuch die größten Hindernisse darstellen.
Burberrys Fokus auf Preiserhöhungen führte zu einem Rückgang der Kundenzahlen. Analysten erwarten einen Umsatzrückgang von 20 Prozent, was die operativen Gewinne nahezu auslöscht.
Der neue Geschäftsführer Josh Schulman muss eine Strategie entwickeln, um den Umsatz zu steigern, ohne die Marke zu verwässern. Eine Rückkehr zu traditionellen Klassikern könnte eine Lösung sein.
Ein Preisrückgang bei Burberry-Produkten hat den durchschnittlichen Verkaufspreis um 27 Prozent gesenkt. Dies könnte ungenutzte Nachfrage im mittleren Segment ansprechen.
Marken im Mittelpreissegment wie Burberry werden oft mit einem Abschlag von 15-20 Prozent gehandelt, was eine Übernahme erschwert.
Eine Übernahme könnte 5 Milliarden Pfund kosten. Selbst bei optimistischen Wachstumsannahmen wäre der Wertzuwachs begrenzt.
Kostensenkungen durch Lieferkettenverschmelzung oder Filialnetzoptimierung könnten Vorteile bringen, bleiben jedoch begrenzt. Auch Private-Equity-Investoren stehen vor Risiken.
Burberry mag ein verlockender Übernahmekandidat sein, doch die Herausforderungen sind erheblich.