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Asda und Morrisons: Private-Equity-Besitz führt zu finanziellen Herausforderungen

  • Asda und Morrisons kämpfen mit hohen Zinskosten und sinkenden Marktanteilen.
  • Immobilienverkäufe und instabiles Management belasten die Unternehmen zusätzlich.

Die britischen Supermarktketten Asda und Morrisons stehen unter Druck. Hohe Zinskosten und sinkende Marktanteile belasten die Unternehmen, die von Private-Equity-Firmen übernommen wurden.

Asda verzeichnete in den ersten neun Monaten 2024 einen Vorsteuerverlust von 111,7 Millionen Pfund bei einem Umsatz von knapp 20 Milliarden Pfund. Der operative Gewinn von 284 Millionen Pfund wurde durch Finanzkosten von fast 440 Millionen Pfund aufgezehrt.

Morrisons konnte seinen Verlust auf 500 Millionen Pfund halbieren, während der bereinigte Gewinn auf 835 Millionen Pfund stieg. Der Marktanteil von Asda sank auf 12,6 Prozent, während Morrisons mit 8,6 Prozent hinter Aldi zurückfiel.

Um die Bilanzen zu entlasten, verkauften beide Ketten Immobilien und mieteten sie zurück. Morrisons veräußerte sein Tankstellengeschäft für 1,8 Milliarden Pfund, während Asda 2023 für 2 Milliarden Pfund 350 Tankstellen und 1.000 Convenience-Stores erwarb.

Das Management beider Unternehmen ist instabil. Asda wechselte mehrfach die Führung, bis Ex-CEO Allan Leighton als Executive Chair zurückkehrte. Bei Morrisons setzt man auf den ehemaligen Carrefour-Manager Rami Baitiéh.

Ein schneller Ausstieg der Private-Equity-Investoren ist schwierig. Antitrust-Regulierungen erschweren Fusionen, und der britische IPO-Markt ist schwach. Ein Hedgefonds-Manager kritisierte die hohen Übernahmepreise für Morrisons und Asda.

Quelle: Eulerpool Research Systems