US-Bundesstaat investiert in Bitcoin-ETFs: Signalwirkung für den Markt erwartet
- US-Bundesstaat Wisconsin investiert in Bitcoin-ETFs.
- Signalwirkung für den Markt und institutionelle Investoren erwartet.
Bitcoin gewinnt zunehmend an Bedeutung. Kürzlich sorgte die Nachricht, dass ein US-Bundesstaat in Bitcoin-ETFs investiert hat, für Aufsehen und könnte Signalwirkung haben.
Seit der Einführung der Bitcoin-Spot-ETFs in den USA im Januar durch die SEC ist klar, dass Kryptowährungen wie Bitcoin von einem Nischenprodukt zu einer massentauglichen Anlageklasse avanciert sind. Ein weiterer Meilenstein wurde kürzlich erreicht: Zum ersten Mal investierte ein US-Bundesstaat in einen Bitcoin-ETF.
Das State of Wisconsin Investment Board (SWIB) gab bekannt, im ersten Quartal Investitionen in die neuen Bitcoin-Spot-ETFs getätigt zu haben. Laut einer Mitteilung an die SEC besaß SWIB zum Ende des ersten Quartals etwa zehn Millionen Anteile des Grayscale Bitcoin Trusts (GBTC) und 2,4 Millionen Anteile des iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock. Der Gesamtwert dieser Anteile belief sich auf rund 164 Millionen US-Dollar. SWIB verwaltet unter anderem den Pensionsfonds des Bundesstaats Wisconsin (WRS) sowie den staatlichen Investmentfonds (SIF).
Dies ist ein Novum in der US-Wirtschaftsgeschichte, da erstmals staatliche Rentengelder in Kryptowährungen investiert werden. Die investierte Summe von 164 Millionen US-Dollar macht jedoch nur einen Bruchteil des gesamten verwalteten Vermögens von 156 Milliarden US-Dollar aus. Der Anteil der Bitcoin-Spot-ETFs am Gesamtportfolio beträgt somit nur etwa 0,1 Prozent. Dennoch könnte dieses Investment ein neuer Trend sein.
David Krause, emeritierter Professor für Finanzen an der Marquette University in Wisconsin, sieht Vorteile bei Investments in Bitcoin-ETFs. "Wie jeder gute Portfoliomanager möchte man diversifizieren", erklärt Krause. "Bitcoin bietet nicht nur hohe Renditen, sondern auch Diversifizierungsmöglichkeiten, da er sich nicht direkt im Gleichschritt mit Aktien und Anleihen bewegt."
Für die SWIB sei die Beteiligung an Bitcoin-Fonds eine große Sache, betont Krause. Der Pensionsfonds von Wisconsin gilt als einer der angesehensten des Landes. "Ich kann Ihnen versichern, dass die meisten institutionellen Geldverwalter dies zur Kenntnis genommen haben", so Krause weiter. Der Zukauf von Wisconsin werde in Investmentkreisen hohe Wellen schlagen und könnte zu vermehrtem Interesse institutioneller Investoren an Bitcoin-ETFs führen.
Auch Krypto-Enthusiasten reagierten positiv auf die Nachricht. Eric Balchunas schrieb auf X (ehemals Twitter): "Wow, ein staatlicher Pensionsfonds hat im ersten Quartal IBIT gekauft." Er sieht darin eine positive Überraschung und ein Zeichen dafür, dass weitere institutionelle Investoren folgen könnten.
Dies dürfte Bitcoin-Anleger erfreuen, da die steigende Nachfrage nach Bitcoin-ETFs den Kurs der Kryptowährung befeuern könnte. Der Bitcoin nähert sich mit einem aktuellen Preis von 67.306 US-Dollar seinem Rekordhoch, nachdem er seit Jahresbeginn bereits um 60,17 Prozent gestiegen ist.