Thyssenkrupp unter Druck: Industriekonzern kämpft mit schwacher Konjunktur und fallenden Stahlpreisen
- Thyssenkrupp verzeichnet weitere Verluste und korrigiert Jahresprognosen nach unten.
- Aktie verliert im vorbörslichen Handel 3,89 Prozent und notiert bei 4,75 Euro.
Thyssenkrupp hat im zweiten Quartal weitere Verluste verzeichnet. Der Nettoverlust sank von 223 Millionen Euro auf 78 Millionen Euro. Dennoch musste das Unternehmen seine Jahresprognosen nach unten korrigieren.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel von 205 Millionen Euro auf 184 Millionen Euro. Ohne Einmaleffekte aus der Autozuliefer-Sparte stieg das bereinigte Ebit jedoch an.
Die Umsätze sanken von 10,1 Milliarden Euro auf 9,1 Milliarden Euro. Die Auftragseingänge gingen von 10,2 Milliarden Euro auf 8,6 Milliarden Euro zurück, bedingt durch nachlassende Nachfrage und Preise im Werkstoffhandel und Stahlgeschäft.
Vorstandschef Miguel López bleibt trotz der Herausforderungen optimistisch. Er betonte die strategische Neuausrichtung und die 20-prozentige Beteiligung der EP Corporate Group am Stahlgeschäft.
Die Aktie von thyssenkrupp reagierte negativ auf die Ankündigungen und verlor im vorbörslichen Tradegate-Handel zeitweise 3,89 Prozent, notierte bei 4,75 Euro.