Target vor Umbruch: CEO-Wechsel und strategische Neuausrichtung erforderlich
- Target steht vor einem Führungswechsel und strategischer Neuausrichtung.
- Investoren fordern einen externen CEO mit Erfahrung in Restrukturierung und digitalem Handel.
Der US-Einzelhändler Target steht vor einem tiefgreifenden Führungswechsel. Zehn Quartale stagnierende oder rückläufige Umsätze und sinkende Mitarbeiterzufriedenheit belasten das Unternehmen. Rund 40 % der 260.000 Beschäftigten zweifeln an der Zukunftsfähigkeit von Target.
CEO Brian Cornell plant seinen Rücktritt nach über zehn Jahren. Der Aufsichtsrat prüft intensiv die Nachfolge. Investoren bevorzugen laut einer Mizuho-Umfrage zu 96 % einen externen Kandidaten, um einen klaren Neuanfang zu ermöglichen.
Obwohl Target 2024 rund 4 Mrd. US-Dollar investiert und digitale Umsätze seit 2019 verdreifacht wurden, leidet das Preisimage im Vergleich zu Wettbewerbern wie Walmart. Exklusive Kooperationen stützen die Verkäufe, doch der Handlungsdruck bleibt hoch.
Politische Kontroversen erschweren die Lage. Die Rücknahme von Pride-Merchandise und der Abbau von DEI-Programmen führten zu Boykotten und Investorenkritik. Gründerfamilienmitglieder zeigten sich „schockiert und bestürzt“ über die Entwicklungen.
Marktanteilsverluste in Kernsegmenten wie Mode und Haushaltswaren verdeutlichen den Handlungsbedarf. Analysten von Bernstein empfehlen den Verkauf der Aktie und fordern für den neuen CEO umfassende Erfahrung in Sortimentsstrategie, Restrukturierung und digitalem Handel.