Sicherheitslage in München: Oktoberfest wegen Sprengstoffdrohung gesperrt
- Explosionen und Schüsse in München führen zur Sperrung des Oktoberfests.
- Verifizierte Sprengstoffdrohung steht im Raum, Sicherheitslage bleibt angespannt.
In München herrscht Ausnahmezustand. Nach Explosionen und Schüssen im Stadtteil Lerchenau wurde das Oktoberfest-Gelände vorsorglich gesperrt. Eine verifizierte Sprengstoffdrohung steht im Raum, die mit den Vorfällen im Norden der Stadt in Verbindung gebracht wird.
In den frühen Morgenstunden ereignete sich eine Explosion in der Lerchenauer Straße, begleitet von Schüssen. Ein Wohnhaus wurde beschädigt, ein Auto brannte aus. Die Polizei bestätigte einen Großeinsatz. Eine verletzte Person wurde vor Ort gefunden, die im Zusammenhang mit dem Geschehen stehen soll.
Medien berichten von mindestens einer weiteren Person mit Schussverletzungen und einer Leiche. Offiziell bestätigt die Polizei bislang nur einen Verletzten. Die Ermittler äußern sich noch nicht zu den möglichen Hintergründen der Tat.
Oberbürgermeister Dieter Reiter ordnete die sofortige Sperrung des Oktoberfests an. Ein mutmaßlich vom Täter stammender Brief beschreibt eine konkrete Bedrohungslage. Eine Wiederöffnung ist frühestens ab 17 Uhr möglich, abhängig von der Lageeinschätzung der Sicherheitsbehörden.
Die Polizei prüft, ob der mutmaßliche Täter vor seinem Tod Sprengsätze im Elternhaus präparierte und dieses selbst in Brand setzte. Laut „Bild“ könnte der Verstorbene der Verfasser des Drohbriefs sein. Offiziell bestätigt sind diese Informationen jedoch nicht.
Die Lage in München bleibt angespannt. Einsatzkräfte sind weiterhin mit einem Großaufgebot vor Ort. Sicherheitsbehörden prüfen, ob weitere Gefahren drohen. Bis zur endgültigen Entwarnung bleibt das Oktoberfest-Gelände für Besucher gesperrt.