SAP plant Abbau von 2600 Stellen in Deutschland im Zuge des Mega-Umbruchs
- SAP plant den Abbau von 2600 Stellen in Deutschland im Rahmen eines globalen Restrukturierungsprogramms.
- Der Fokus liegt auf strategischen Wachstumsfeldern wie Künstliche Intelligenz, um sich einen Anteil am zukunftsträchtigen Markt zu sichern.
Der Softwarekonzern SAP plant, im Zuge eines umfassenden Umbaus 2600 Stellen in Deutschland abzubauen. Diese Maßnahme ist Teil eines globalen Restrukturierungsprogramms, das insgesamt 8000 Arbeitsplätze betrifft.
Ziel der Restrukturierung ist es, SAP stärker auf strategische Wachstumsfelder wie Künstliche Intelligenz auszurichten. Betroffene Mitarbeiter sollen interne Stellenalternativen oder Freiwilligenprogramme angeboten bekommen.
Der europäische Betriebsrat kritisiert den geplanten Großumbau und bemängelt die unzureichende Begründung des Managements. Der Name des Programms 'Next Level Transformation' wird als beschönigende Umschreibung für Personalabbau gesehen.
Auch in anderen europäischen Ländern sind Stellenstreichungen geplant. Insgesamt sollen im Verantwortungsbereich des europäischen Betriebsrats etwa 4100 Arbeitsplätze wegfallen. SAP plant, den Restrukturierungsprozess bis Ende des ersten Quartals 2025 abzuschließen.
Die Neuausrichtung von SAP steht im Kontext eines branchenweiten Hypes um Künstliche Intelligenz. SAP reagiert auf die steigende Nachfrage nach AI-Lösungen und versucht, sich einen Anteil an diesem zukunftsträchtigen Markt zu sichern. Im XETRA-Handel stiegen die SAP-Titel leicht um 0,11 Prozent auf 177,59 Euro.