Deutsche Post DHL Group setzt verstärkt auf Automaten zur Effizienzsteigerung
- Deutsche Post DHL Group erweitert ihr Automatennetzwerk erheblich.
- Neues Postgesetz könnte den Ausbau der Poststationen beschleunigen.
Die Deutsche Post DHL Group erweitert ihr Automatennetzwerk. Aktuell betreibt das Unternehmen rund 700 Poststationen, etwa 600 mehr als im Vorjahr. Diese ermöglichen Paketabholung, -abgabe, Briefmarkenkauf und Videoberatung.
DHL betreibt auch 13.300 Packstationen, ein Anstieg von einem Drittel seit Juni 2022. Diese dienen ausschließlich der Paketabgabe und -abholung.
Ein Unternehmenssprecher betonte die Beliebtheit der Automaten: „Wir möchten unser Netzwerk bedarfsgerecht ausbauen, da sie bei unseren Kunden sehr beliebt sind.“ Die Automaten sind rund um die Uhr verfügbar.
Ein neues Postgesetz könnte den Ausbau der Poststationen beschleunigen. Diese sollen als „Universaldienstfilialen“ anerkannt werden und zur Erfüllung der Filialnetzpflicht beitragen.
Im Februar hatte die Post Probleme, alle Pflichtstandorte zu besetzen. 125 Standorte blieben unbesetzt, vor allem im ländlichen Raum. Automaten könnten hier Abhilfe schaffen.
Eine vollständige Umstellung auf Automaten ist nicht geplant. Das Verhältnis zwischen Filialen und Automaten muss angemessen bleiben. Kommunen und die Bundesnetzagentur haben ein Mitspracherecht.
Die Bundesnetzagentur sieht die zunehmende Anzahl von Automaten positiv. Behördenchef Klaus Müller betont die Vorteile der rund um die Uhr verfügbaren Automaten, vorausgesetzt, sie sind bedienungsfreundlich und zuverlässig.
