CVS Health tauscht CEO aus: David Joyner übernimmt Führung nach Gewinnwarnung
- CVS Health ersetzt CEO Karen Lynch durch David Joyner nach Gewinnwarnung.
- Probleme bei Aetna und FTC-Überprüfung stellen Herausforderungen dar.
CVS Health hat nach einer erneuten Gewinnwarnung seinen CEO Karen Lynch durch David Joyner ersetzt. Die Aktie fiel um sieben Prozent. Joyner, zuvor Präsident von CVS Caremark, soll das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs bringen.
Joyner steht vor der Herausforderung, die Probleme bei der Versicherungssparte Aetna zu lösen. Zudem muss er sich mit der Überprüfung durch die Federal Trade Commission auseinandersetzen, die die Praktiken von Pharmacy-Benefit-Managern untersucht.
CVS hat in diesem Jahr mehrfach seine Gewinnprognosen gesenkt, was zu einem Kursverlust von 19 Prozent seit Jahresbeginn führte. Die Ergebnisse des dritten Quartals werden deutlich unter den Erwartungen liegen, hauptsächlich wegen Problemen bei Aetna.
Roger Farah, bisher Chairman des Board of Directors, wird zusätzlich Executive Chair. Er betonte die Bedeutung einer verbesserten Gesundheitsversorgung. Joyner erklärte, dass die Umsetzung der bereits gemachten Versprechen nun im Fokus stehe.
CVS ist eines der größten Gesundheitsunternehmen in den USA mit einem Umsatz von 358 Milliarden US-Dollar im letzten Jahr. Neben Apotheken bietet es Krankenversicherungen über Aetna an und betreibt Oak Street-Kliniken.
Die Investitionen in Medicare-Krankenversicherungspläne haben sich als problematisch erwiesen. Aetna erweiterte die Einschreibung in Medicare-Pläne, als Gesundheitskosten stiegen und Abrechnungsregeln geändert wurden, was zu finanziellen Schwierigkeiten führte.
Joyner will die Leistung von Aetna verbessern und verweist auf Verbesserungen in den Medicare-Qualitätsbewertungen. Neue Zahlungsmodelle für Apotheken- und Pharmacy-Benefit-Geschäfte sind geplant.
Für das dritte Quartal erwartet CVS einen Gewinn je Aktie zwischen 3 und 8 Cent, beziehungsweise 1,05 und 1,10 US-Dollar auf bereinigter Basis. Analysten hatten 1,69 US-Dollar erwartet. Die Ergebnisse beinhalten Belastungen durch Filialschließungen und Kostensenkungen.