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Couche-Tard auf Kurs zur größten Übernahme Japans nach gescheitertem Ito-Deal

  • Die Ito-Familie gibt Übernahmeversuch von Seven & i auf, Couche-Tard könnte erfolgreich sein.
  • Ein Sonderkomitee prüft strategische Optionen zur Steigerung des Unternehmenswerts von Seven & i.

Die Aktien von Seven & i fielen in Tokio um 10,5 Prozent, nachdem die Ito-Familie ihren Übernahmeversuch aufgegeben hatte. Die kanadische Alimentation Couche-Tard könnte nun mit ihrem 47-Milliarden-Dollar-Angebot erfolgreich sein.

Die Ito-Familie konnte die Finanzierung für ihr 58-Milliarden-Dollar-Angebot nicht sichern. Dies erhöht die Chancen für Couche-Tard, die größte Übernahme eines japanischen Unternehmens zu realisieren.

Seit November versuchte die Ito-Familie, Seven & i in japanischer Hand zu halten, nachdem Couche-Tard ein unaufgefordertes Gebot von 39 Milliarden Dollar abgegeben hatte.

Die Finanzierung erwies sich als unlösbare Hürde. Seven & i erklärte, dass Junro Ito und Ito Kogyo Co die notwendige Finanzierung nicht sichern konnten.

Die Absage folgte dem Rückzug von Itochu, das FamilyMart besitzt. Die Aktien von Itochu stiegen daraufhin um mehr als fünf Prozent.

Ein Insider sagte, dass die Finanzierung aus Sicht der Kreditbewertung nicht vertretbar war und keine angemessene Kapitalstruktur gefunden werden konnte.

Die Ito-Familie kontaktierte große japanische Banken, internationale Private-Equity-Fonds und Investoren wie Apollo und die thailändische CP Group.

Ein Sonderkomitee von Seven & i prüft strategische Optionen zur Steigerung des Unternehmenswerts. Empfehlungen sollen vor der Hauptversammlung im Mai vorliegen.

Seven & i wird weiterhin alle strategischen Optionen evaluieren, einschließlich des Angebots von Couche-Tard, um den Wert für Aktionäre zu maximieren.

Seven & i lehnte das erste Gebot von Couche-Tard wegen möglicher kartellrechtlicher Probleme in den USA ab.

Die japanische Regierung äußerte Bedenken über die Rolle von Convenience-Stores als kritische Infrastruktur. Couche-Tard strebt eine einvernehmliche Lösung an und will den Status von Seven & i als Notfallversorger bewahren.

Quelle: Eulerpool Research Systems