Arm kündigt Qualcomm Lizenz für Chipdesigns: Eskalation im Milliardenstreit
- Arm kündigt Qualcomm die Lizenz für Chipdesigns, verschärft den Rechtsstreit.
- Die Lizenzkündigung könnte Qualcomm Milliarden kosten, da viele Chips auf Arms Architektur basieren.
Der von SoftBank unterstützte Chip-Spezialist Arm hat Qualcomm mitgeteilt, dass die Lizenz für Chipdesigns gekündigt wird. Diese Entscheidung verschärft den Rechtsstreit, der im Dezember vor Gericht weitergehen soll.
Qualcomm wirft Arm vor, mit aggressiven Taktiken die Lizenzgebühren zu erhöhen und den Rechtsprozess zu stören. Ein Sprecher von Qualcomm bezeichnete die Drohungen als unbegründet und erpresserisch.
Die Lizenzkündigung könnte Qualcomm Milliarden kosten, da viele Chips auf Arms Architektur basieren. Der Konflikt begann 2022, als Arm Qualcomm wegen des Erwerbs der Chipdesign-Gruppe Nuvia verklagte.
Im dritten Quartal verzeichneten beide Unternehmen Kursverluste: Qualcomm verlor 3,8 Prozent, Arm 6,7 Prozent. Analysten sehen trotz der Spannungen Potenzial durch die wachsende Nachfrage nach künstlicher Intelligenz.
Arm, seit 2016 im Besitz von SoftBank und an der Nasdaq notiert, gilt als führende Computerarchitektur. Qualcomm setzt auf AI-basierte Prozessoren und hat den Snapdragon 8 Elite Chip vorgestellt.
Die norwegische Zentralbank, Norges Bank, hat ihr Vertrauen in Arm durch eine erhöhte Beteiligung gezeigt, was auf langfristiges Vertrauen in Arms Technologie hinweist.
Der Rechtsstreit wird am 16. Dezember in Delaware fortgesetzt. Beide Seiten bereiten sich auf eine intensive Auseinandersetzung vor, die weitreichende Folgen für die Halbleiterindustrie haben könnte.