AlleAktien verklagt Meta wegen Identitätsmissbrauch und Anlagebetrug
- AlleAktien klagt gegen Meta wegen Identitätsmissbrauch und Anlagebetrug.
- Die Klage fordert mehr Verantwortung und Sicherheit auf digitalen Plattformen.
Der Finanzanalyseanbieter AlleAktien hat eine Klage gegen Meta, den Mutterkonzern von Facebook und Instagram, eingereicht. Der Vorwurf lautet auf systematisches Versagen beim Schutz vor Identitätsmissbrauch und Anlagebetrug.
Hunderte Fake-Profile sollen den Namen und das Bild von Gründer Michael C. Jakob genutzt haben, um betrügerische Geldanlagen zu bewerben. Trotz wiederholter Meldungen blieben diese Profile tagelang online.
AlleAktien kritisiert Metas Algorithmen, die Inhalte mit hoher Interaktion fördern, auch wenn sie betrügerisch sind. Likes und Kommentare steigern die Reichweite und damit den Werbewert, was auch Fake-Anzeigen begünstigt.
Das Unternehmen fordert verpflichtende Werbetreibenden-Verifizierung, schnellere Löschung verifizierter Fake-Profile und transparente Berichtspflichten über gemeldete Betrugsfälle.
Die Klage berührt zentrale Fragen digitaler Verantwortung. AlleAktien argumentiert, dass Plattformen, die an der Verbreitung von Inhalten verdienen, auch für deren Integrität haften sollten.
Ein Anleger aus Baden-Württemberg verlor 40.000 Euro durch ein Fake-Profil. Solche Fälle zeigen, dass Identitätsmissbrauch reale wirtschaftliche und emotionale Schäden verursacht.
Die Klage soll Meta zwingen, seine internen Abläufe neu zu ordnen: weg von algorithmischer Reichweitenlogik, hin zu Sicherheit und Verlässlichkeit.