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Lexikon

Weltportfolio (Gerd Kommer)

Ein Weltportfolio beschreibt ein Depot, das global diversifiziert ist. Dies bedeutet, dass man Aktien aus möglichst allen Regionen der Welt auswählt und in diese investiert. Dabei müssen nicht alle Regionen den gleichen Anteil am Portfolio ausmachen. In Form von ETFs geht dies auch über ein Investment in zum Beispiel den MSCI World und den MSCI Emerging Markets.

Kernpunkte

  1. Ein Weltportfolio reduziert die regionalen Risiken.
  2. Beim Aufbau eines Portfolios ist auf jeden Fall auf globale Diversifikation zu achten.
  3. Man muss nicht alle Länder und Regionen gleich gewichten.

Warum ein Weltportfolio?

Bei einem Investment in Aktien nur eines Landes sind alle Aktien des Portfolios den gleichen regionalen Risiken ausgesetzt. Diese können zum Beispiel politisch (z. B. Erhöhung Unternehmenssteuer) oder exogen (z. B. Naturkatastrophen, Terroranschläge) sein. Um dies zu reduzieren sollte in Aktien aus verschiedenen Nationen und Regionen investiert werden. Solch ein Vorgehen steigert langfristig die Rendite und senkt das Risiko deutlich.

Vorgehen

Personen, die in Einzelaktien investieren, müssen selber auf eine ausreichende Diversifikation der Aktien bezüglich des Herkunftslandes achten. Viele Banken und Broker bieten individuelle Diagramme an, auf welchen der Ursprung der Aktien gezeigt ist.

Passive Investoren können sich über die Auswahl des richtigen ETFs diese Arbeit vereinfachen. Ein ETF auf den MSCI World investiert zum Beispiel in alle Industrieländer weltweit. Ergänzt man diesen mit einem MSCI Emerging Markets, erhält man ohne großen Aufwand ein weltweit gestreutes Portfolio.

Eine Kombination beider Strategien ist natürlich genauso möglich.

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