Tantieme

Tantieme ist ein Begriff aus dem Finanz- und Unternehmensbereich und bezeichnet eine Form der Vergütung, die an leitende Angestellte oder Geschäftsführer eines Unternehmens ausgezahlt wird. Diese Vergütung kann aufgrund von außerordentlichen oder periodischen Gewinnen des Unternehmens gezahlt werden und dient als Anreiz für die Erreichung bestimmter Ziele.

Die Höhe der Tantieme hängt in der Regel von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem individuellen Erfolg des Managements, der Leistung des Unternehmens oder der Erreichung bestimmter finanzieller Ziele. Sie wird normalerweise als prozentualer Anteil am Jahresgewinn oder am Umsatz des Unternehmens berechnet.

Tantiemen können unterschiedliche Formen annehmen, wie zum Beispiel eine fixe Summe, ein Bonus oder eine Beteiligung am Gewinn. Diese Vergütungsform kann für das Management hochattraktiv sein, da sie die Möglichkeit bietet, über das übliche Gehalt hinaus von finanziellen Erfolgen des Unternehmens zu profitieren.

Die Auszahlung der Tantieme erfolgt in der Regel einmal jährlich, nach Feststellung des Jahresabschlusses und der Gewinnausschüttung durch die Gesellschafterversammlung. Um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden, werden die Kriterien für die Berechnung und Zahlung der Tantieme häufig in einem separaten Vertrag oder in der Satzung des Unternehmens festgelegt.

Tantiemen können verschiedene steuerliche Auswirkungen haben und unterliegen je nach Land unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen. Es ist daher ratsam, sich vorab über die steuerlichen Konsequenzen einer Tantiemenauszahlung zu informieren.

Insgesamt ist die Tantieme eine Form der erfolgsabhängigen Vergütung und dient dazu, das Management zu motivieren, das Unternehmen erfolgreich zu führen und dadurch positive Ergebnisse zu erzielen. Sie stellt eine interessante Vergütungsvariante dar, die helfen kann, leitende Angestellte an das Unternehmen zu binden und ihre Performance zu steigern.