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Lexikon

Stackelbergsches Dyopol-Modell

Das "Stackelbergsche Duopol-Modell" ist eine Theorie aus der Mikroökonomie, die von dem deutschen Wirtschaftswissenschaftler Heinrich Freiherr von Stackelberg entwickelt wurde. Es stellt ein mathematisches Modell dar, das das Verhalten von Unternehmen in einem Duopol beschreibt, bei dem ein Unternehmen als Marktführer agiert und das andere Unternehmen als sogenannter "Folger" fungiert. Dieses Modell ermöglicht es, das strategische Verhalten von Unternehmen und deren Auswirkungen auf den Markterfolg zu analysieren.

In einem Stackelbergschen Duopol-Modell nimmt das führende Unternehmen eine monopolistische Stellung ein und betrachtet das Folgeunternehmen als Reaktionsfähiges Unternehmen. Das führende Unternehmen trifft zuerst eine Entscheidung über seine Produktion, Preisfestsetzung oder andere relevante strategische Parameter. Das Folgeunternehmen reagiert dann auf diese Entscheidung und optimiert seine eigene Produktion oder Preise entsprechend.

Das Stackelbergsche Duopol-Modell ermöglicht es, die Auswirkungen der unterschiedlichen Strategien und Entscheidungen der beiden Unternehmen zu analysieren. Es wird angenommen, dass das führende Unternehmen seine Entscheidungen mit vollständiger Information über die Reaktion des Folgeunternehmens trifft, während das Folgeunternehmen nur begrenzte Information über die Entscheidungen des führenden Unternehmens hat.

Dieses Modell ist besonders nützlich, um das Verhalten von Unternehmen in oligopolistischen Märkten zu analysieren, in denen es nur wenige Anbieter gibt. Es hat auch Anwendung in verschiedenen anderen Bereichen gefunden, wie zum Beispiel der militärischen Strategie oder der Wettbewerbsanalyse.

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