Lyft: Herausforderungen durch Preiskampf und Partnerschaftsende, aber weiterhin profitabel
- Lyft erwartet langsameres Wachstum durch Preiskampf mit Uber und das Ende der Delta-Partnerschaft.
- Das Unternehmen bleibt profitabel und plant den Start von 1.000 Robotaxis in Dallas im Jahr 2026.
Lyft hat Anleger mit einer verhaltenen Prognose für das erste Quartal enttäuscht. Die Aktie fiel nachbörslich um 9,7 Prozent auf 13 US-Dollar. Der anhaltende Preiskampf mit Uber belastet die Geschäftsaussichten, obwohl das Unternehmen einen Umsatzanstieg verzeichnete.
Für das laufende Quartal erwartet Lyft Bruttobuchungen zwischen 4,05 und 4,20 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 10 bis 14 Prozent entspricht. Analysten hatten mit 4,24 Milliarden US-Dollar gerechnet. Niedrigere Fahrpreise und saisonale Effekte dämpfen das Wachstum.
Mit dem Ende der Partnerschaft mit Delta Air Lines verliert Lyft einen wichtigen Wachstumstreiber. Delta hat einen neuen Deal mit Uber abgeschlossen, was Lyfts Bruttobuchungen ab dem zweiten Quartal um 1 bis 2 Prozent reduzieren dürfte.
Trotz der gedämpften Prognose verzeichnete Lyft im vierten Quartal einen Umsatzsprung auf 1,55 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 61,7 Millionen US-Dollar, nach einem Verlust im Vorjahr.
Lyft plant den Start von 1.000 Mobileye-gestützten Robotaxis in Dallas im Jahr 2026, finanziert durch die Marubeni-Gruppe. Damit folgt das Unternehmen dem Beispiel von Uber, dessen Robotaxi-Pläne zuletzt für Skepsis sorgten.
Zusätzlich kündigte Lyft ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 500 Millionen US-Dollar an, ließ jedoch einen genauen Zeitplan offen.