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Europas Herausforderung: Unabhängigkeit von Chinas Seltenen Erden

  • China dominiert den Markt für Seltene Erden, der Westen ist stark abhängig.
  • Europas Weg zur Unabhängigkeit bleibt ein langfristiges Projekt mit vielen Herausforderungen.

China dominiert den Markt für Seltene Erden, zahlt jedoch einen hohen ökologischen Preis. Verseuchte Flüsse und erhöhte Krebsraten sind die Folgen. Der Westen profitiert von günstigen Materialien, ist jedoch stark abhängig.

Die EU plant mit dem Critical Raw Materials Act mehr Unabhängigkeit. Doch zwischen Strategie und Realität klafft eine Lücke. Viele Rohstoffprojekte existieren nur auf dem Papier, und politische Bindungen erschweren die Diversifizierung.

Ein Fund in Lappland gibt Hoffnung: Über eine Million Tonnen Seltenerdoxide wurden entdeckt. Die Förderung könnte stabiler und finanzierbarer sein, da die Erze als Nebenprodukt des Eisenerzabbaus anfallen.

Experten warnen vor Euphorie. Es könnte zehn bis fünfzehn Jahre dauern, bis Europa Hightech-Materialien produziert. Verarbeitungsanlagen und Infrastruktur fehlen, und strenge Umweltstandards erhöhen die Kosten.

Technologische Innovationen könnten helfen. Chinesische Forscher entwickelten eine umweltfreundlichere Gewinnungsmethode. Doch bis zur industriellen Skalierung ist es ein weiter Weg.

Europa sucht Alternativen. Serbien und die Türkei haben Potenzial, doch politische und gesellschaftliche Hürden bestehen. Auch in Sachsen gibt es Vorkommen, die jedoch nicht ausreichen.

Die Ukraine ist aufgrund des Krieges keine Option. Europas Weg zur Rohstoffsouveränität bleibt ein langfristiges Projekt. Ohne Kiruna und Raffinerien bleibt die Abhängigkeit bestehen.

China kontrolliert weiterhin die globale Lieferkette und besitzt strategische Macht. Europas Wandel hat gerade erst begonnen, während China bereits mittendrin ist.

Quelle: Eulerpool Research Systems