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Lexikon

Römische Verträge

Die Römischen Verträge stellen ein bedeutsames historisches Ereignis in der europäischen Integration dar. Diese internationalen Verträge wurden 1957 in Rom unterzeichnet und bilden die Grundlage der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), die später zur Europäischen Union (EU) wurde. Der Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) sowie der Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) wurden von den sechs Gründungsstaaten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden unterzeichnet.

Die Römischen Verträge legten die Grundprinzipien für die Zusammenarbeit und Integration in Europa fest. Sie hatten das Ziel, den Frieden, die Stabilität und den wirtschaftlichen Fortschritt auf dem Kontinent zu fördern. Durch die Schaffung einer gemeinsamen Marktordnung und die Harmonisierung der Regelungen für den Handel sollten wirtschaftliche Ungleichheiten abgebaut und Handelshemmnisse beseitigt werden.

Die Römischen Verträge legten auch den Grundstein für die Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Politik in verschiedenen Bereichen wie Landwirtschaft, Fischerei, Verkehr und Wettbewerb. Die Verträge etablierten zudem wichtige Institutionen wie die Europäische Kommission, den Europäischen Gerichtshof und das Europäische Parlament, um die Entscheidungsfindung und Umsetzung der gemeinsamen Politik zu gewährleisten.

Im Laufe der Jahre wurden die Römischen Verträge mehrmals überarbeitet und ergänzt, um den sich verändernden Anforderungen und Herausforderungen der europäischen Integration gerecht zu werden. Sie dienen weiterhin als rechtliche Grundlage für die Zusammenarbeit der EU-Mitgliedsstaaten.

Die Römischen Verträge haben maßgeblich zur Schaffung eines gemeinsamen europäischen Marktes beigetragen, der den freien Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Arbeitskräfteverkehr ermöglicht. Sie haben auch zu einer tieferen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Integration auf dem europäischen Kontinent geführt. Das Erbe der Römischen Verträge spiegelt sich in der europäischen Identität und Solidarität wider und hat den Weg für eine enge Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten geebnet.

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