VW-Mitarbeiter planen Streiks gegen Werksschließungen und Gehaltskürzungen
- VW-Mitarbeiter planen Streiks gegen Werksschließungen und Gehaltskürzungen.
- Gewerkschaft fordert langfristige Produktstrategie statt reiner Kostensenkungen.
Die Belegschaft von Volkswagen plant ab Dezember Arbeitsniederlegungen. Grund ist die Ablehnung der Gewerkschaftsforderungen durch das Management, Werksschließungen in Deutschland auszuschließen.
IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger kündigte an, dass ab dem 1. Dezember mit einer Eskalation zu rechnen sei. VW plant die Schließung von drei Werken, den Abbau von Stellen und Gehaltskürzungen.
VW sieht sich mit sinkenden europäischen Verkäufen und einem schrumpfenden Marktanteil in China konfrontiert. Betriebsratschefin Daniela Cavallo fordert eine langfristige Produktstrategie statt reiner Kostensenkungen.
Der Betriebsrat schlug vor, auf Lohnerhöhungen zu verzichten, wenn VW Bonuszahlungen und Dividenden kürzt und auf Werksschließungen verzichtet. Ein Solidaritätsfonds soll Lohnzahlungen während Produktionsdrosselungen stützen.
VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel nannte das Angebot ein positives Signal, das jedoch genauer geprüft werden müsse. Warnstreiks sollen ab dem 1. Dezember in mehreren Werken beginnen.
Weitere Verhandlungen sind für den 9. Dezember geplant. Eine Einigung vor Weihnachten wird angestrebt.