Nichtzyklischer Konsum Aktien und Aktienanalysen
Nichtzyklischer Konsum beinhaltet die Unternehmen, die Produkte für private Konsumenten produzieren. Nichtzyklische Konsumgüter sind dabei die Produkte, die die Grundbedürfnisse des menschlichen Lebens stillen. Deshalb ist ihre Nachfrage besonders stabil. In Krisenzeiten nimmt die Nachfrage kaum ab, teilweise nimmt sie sogar zu. Das beste Beispiel ist hierbei die Coronakrise als in Supermärkten viele Gegenstände wie Toilettenpapier, Nudeln, Mehl und Hefe plötzlich ausverkauft waren, weil die Leute mit dem Hamstern angefangen haben. Jedoch wächst der Sektor der nichtzyklischen Konsumgüter nur noch sehr langsam. Wir können nicht immer mehr essen, trinken, duschen etc. Irgendwann ist eine Grenze erreicht. Deshalb wächst die Branche in etwa mit der Weltwirtschaft (3 % p.a.). Das Wachstum wird in der Regel über Preiserhöhungen erreicht.
Nichtzyklische Konsumgüter sind für defensive Investoren besonders kaufenswert. Die Branche der nichtzyklischen Konsumgüter bietet für Investoren einen attraktiven Burggraben. Denn die meisten Produkte in einem Supermarkt stammen von nur wenigen Firmen. Die zehn größten Konsumgüterhersteller der Welt wie Nestlé, Coca-Cola, PepsiCo und Co. dominieren die Ladenregale. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und greifen deshalb am liebsten zu bekannten Marken. Diese Marken erlauben es, dass ein Konsumgüterhersteller attraktive Gewinnmargen erwirtschaftet mit seinen Produkten und langfristig weiterwachsen kann.
Unterteilung des Sektors in fünf Bereiche
Getränke. Unternehmen aus diesem Bereich produzieren und verkaufen verschiedene Getränke. Es gibt die verschiedensten Arten von Getränken: Wasser, Süßgetränke, Kaffeeprodukte und Alkohol gehören zu verschiedenen Märkten. Gerade das Kaffeegeschäft wächst recht stark. Unternehmen in diesem Bereich sind Coca-Cola (Soft Drinks und Kaffee), PepsiCo (Soft Drinks), Nestlé (Wasser und Kaffee), Monster Beverages (Energy Drinks), AB Inbev (Bier), Diageo (Spirituosen).
Nahrungsmittel. Unternehmen aus diesem Bereich produzieren und verkaufen verschiedene Nahrungsmittel. Auch hier gibt es einzelne Märkte, die man adressieren kann. Es gibt beispielsweise vollwertige Mahlzeiten oder Süßigkeiten. Nestlé, Unilever, Kraft-Heinz und PepsiCo sind in diesem Bereich dominant.
Hygieneprodukte. Unternehmen in diesem Bereich produzieren Güter, die für die Körperpflege oder die Hygiene im Haushalt benutzt werden wie Waschmittel, Seife, Schönheitsprodukte. Beispiele für Unternehmen sind Henkel, Procter & Gamble, Unilever, L’Oréal (Schönheitsprodukte) und Estée Lauder (Schönheitsprodukte).
Tabak. Dieser Bereich ist bei einigen Dividendeninvestoren beliebt. Tabakkonzerne verführen mit hohen Dividendenrenditen. Der Bereich ist stark reguliert, aber hochprofitabel. Tabakkonzerne können die Preise recht stark steigern und so Umsätze und Gewinne steigern — die Kosten für die Produkte stagnieren hingegen. Allerdings ist der Bereich nicht ganz unriskant, es gibt immer wieder politische Regulierungen. Große Vertreter der Branche sind BAT, Altria, Philip Morris, Japan Tobacco, Imperial Brands.
Supermärkte. Der Ort, wo nichtzyklische Konsumgüter verkauft werden, zählt auch zum nichtzyklischen Konsum. Supermärkte werden regelmäßig besucht und von den Kunden leergekauft. Die Umsätze sind sehr stabil, die Margen jedoch sehr dünn. Es gibt wenig Preismacht gegenüber den Konsumgüterherstellern. Beispiele für Supermärkte sind Walmart, Target, Kroger oder auch HelloFresh (Lebensmittelbestelldienst).
Bei nichtzyklischen Konsumgütern gibt es auch einige spannende Trends, in die man investieren kann. Für Investoren ist vor allem die Zukunft relevant. Das heißt die Produkte, die morgen oder in 10 Jahren noch mehr nachgefragt werden als heute. Auch bei den nichtzyklischen Konsumgütern verändert sich die Landschaft kontinuierlich. In den Schwellenländern ist der Konsum zum Beispiel kaum erschlossen. In den kommenden Jahren werden immer mehr Menschen auf der Welt eine erfrischende Cola trinken oder den Tag mit Kaffee starten. Aber auch in den Industrienationen gibt es einige spannende Trends. Unsere Gesellschaft liebt qualitativ hochwertige Produkte. Die Zukunft vieler Marken sind Premiumprodukte, die mehr Umsatz und bessere Margen einbringen. Zum Beispiel hochwertiger Whiskey statt günstigem Fusel oder leckere Smoothies statt Cola. Zu guter letzt nimmt auch die Körperpflege weiter zu. Makeup, Parfüms und Haarpflege sind wichtige Treiber. Noch wichtiger wird in Zukunft die Hautpflege. Mit guten Hautpflegeprodukten wollen viele Menschen den Alterungsprozess verlangsamen. Ein interessanter Markt für die kommenden Jahre.
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Nicht-Zyklischer Konsum Aktien und Aktienanalysen
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