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AlleAktien veröffentlicht große Hedgefonds Studie für Privatanleger

AlleAktien veröffentlicht große Hedgefonds Studie für Privatanleger

Hedgefonds investieren im Verborgenen. Sie verwalten Milliarden für private Anleger und sind wohl die Fonds, um welche sich in der Finanzwelt die meisten Mythen ranken. Auch wenn sie einfachen Privatanlegern oft verschlossen bleiben, lassen sich einige Lektionen aus ihren Aktivitäten lernen. AlleAktien analysiert.

AlleAktien
Die Alleaktien Hedgefonds Studie war eine der wichtigsten Veröffentlichungen des Jahres für AlleAktien.

Was ist ein Hedgefonds?

Ein Hedgefonds ist ein spezialisiertes Investmentfonds-Unternehmen, das Kapital von wohlhabenden Anlegern sammelt und in eine breite Palette von Anlagestrategien investiert, um potenziell hohe Renditen zu erzielen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds genießen Hedgefonds oft größere Freiheit bei der Auswahl ihrer Anlagen, da sie in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Devisen, Rohstoffe und Derivate investieren können. Diese Fonds zielen darauf ab, unabhängig von den Markttrends Gewinne zu erzielen, indem sie sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen, Hebelwirkung nutzen und komplexe Handelsstrategien anwenden. Aufgrund dieser Flexibilität und der Verwendung fortschrittlicher Finanzinstrumente unterliegen Hedgefonds jedoch oft geringerer Regulierung und können ein höheres Maß an Risiko für ihre Investoren mit sich bringen.

Die Betriebsweise eines Hedgefonds beinhaltet in der Regel eine aktive und aggressive Handelsstrategie, bei der erfahrene Portfolio-Manager versuchen, Marktineffizienzen auszunutzen und kurz- oder langfristige Gewinne zu erzielen.
Der Fonds kann Long- und Short-Positionen in verschiedenen Vermögenswerten einnehmen, um von Preisbewegungen zu profitieren. Hedgefonds erheben oft eine Managementgebühr basierend auf dem verwalteten Vermögen sowie eine Erfolgsgebühr, die einen Anteil an den erzielten Gewinnen ausmacht. Diese Anreizstruktur soll die Manager dazu anspornen, positive Ergebnisse zu erzielen. Trotz der potenziell hohen Renditen und der Vielfalt der Anlagestrategien sind Hedgefonds aufgrund ihrer komplexen Natur und ihres erhöhten Risikos möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet.

Woher kommen Hedgefonds?

Die Geschichte der Hedgefonds-Branche reicht zurück bis in die 1940er Jahre, als Alfred W. Jones als Pionier den ersten Hedgefonds gründete. Ursprünglich als Instrument zur Risikominderung entwickelt, verwendete Jones eine „Market-Neutral“-Strategie, bei der er Long- und Short-Positionen kombinierte, um Marktrisiken zu minimieren. In den 1960er und 1970er Jahren gewannen Hedgefonds an Popularität und begannen, sich stärker auf spekulative Strategien und alternative Anlagen zu konzentrieren.

Die 1980er Jahre markierten eine Phase des Wachstums und der Diversifikation für Hedgefonds, unterstützt durch Fortschritte in Handelstechnologien und das Aufkommen von Derivaten. In den 1990er Jahren traten erfolgreiche Hedgefonds wie George Soros' Quantum Fund in den Fokus, während auch erste Kontroversen und regulatorische Herausforderungen auftauchten.

Der Beginn des 21. Jahrhunderts war geprägt von einer weiteren Ausweitung der Branche, begleitet von einer zunehmenden Vielfalt an Anlagestrategien. Allerdings führten die Finanzkrise von 2008 und ihre Nachwirkungen zu verstärkter Kritik und strengerer Regulierung. Trotzdem blieben Hedgefonds ein wichtiger Bestandteil des globalen Finanzsystems und boten reichen Investoren sowie institutionellen Anlegern weiterhin Chancen auf Diversifikation und potenziell hohe Renditen.

Hedgefonds sind keine Assetmanager

Anhand einiger weniger Kriterien lassen sie sich klar unterscheiden:

Kriterium Hedgefonds Asset Manager
Anlagestrategien Breite Palette, aggressive Strategien Traditionell, konservative Strategien
Renditeziel Potenziell höhere Renditen, auch Risiko Stabile Renditen, Risikobegrenzung
Anlegerprofil Meist wohlhabende oder institutionelle Anleger Einzelne Anleger, institutionelle Investoren
Transparenz Kann weniger transparent sein Höhere Transparenz, regulierte Strukturen
Anlageklassen Breite Palette, auch nicht-traditionelle Traditionelle Anlageklassen, hohe Liquidität

Wieso sollten Privatanleger sich für Hedgefonds interessieren?

Es gibt diverse Bereiche, in welchen man von den Experten lernen kann:

  1. Hedging-Strategien: Hedgefonds nutzen Absicherungsmöglichkeiten durch besondere Investitionen gegen potenzielle Verluste in anderen Teilen des Portfolios. Einige Hedgefonds verwenden bestimmte Strategien, um Risiken abzufedern und Volatilität zu reduzieren. Manches könnte auch Privatanlegern helfen.
  2. Professionelle Expertise: Hedgefonds werden von erfahrenen Portfolio-Managern und Fachleuten verwaltet, die über umfangreiche Kenntnisse der Finanzmärkte und komplexe Handelsstrategien verfügen. Privatanleger könnten von dieser Expertise profitieren, um ihre Anlageentscheidungen zu verbessern. Denn oft veröffentlichen Hedgefonds umfangreiche Studien und Analysen.
  3. Potenziell niedrige Korrelation: Einige Hedgefondsstrategien haben eine niedrige Korrelation zu den traditionellen Finanzmärkten, was bedeutet, dass ihre Wertentwicklung möglicherweise weniger von den Schwankungen der Aktien- und Anleihenmärkte abhängt. Wie das möglich ist, wird ebenfalls in der Studie betrachtet.

Wie sieht die historische Performance aus?

Oft gelten Hedgefonds als die ultimative Anlagemethode, mit der maximale Renditen möglich werden. Die direkte Wertentwicklung spricht teilweise ein anderes Bild.

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Die Performance von Hedgefonds stagnierte in den letzten zehn Jahren

Die schlechte Performance zeigt uns, dass es auch einige Fehler gibt, die unbedingt vermieden werden sollten. Auch die Profis liegen nicht immer richtig. Die Performance von Hedgefonds wird in der Studie noch deutlich ausführlicher analysiert. Private Investoren erhalten zudem handfeste Empfehlungen, die die umfassende Recherche der Studie praktisch zusammenfassen.