Übersicht zum Verkauf der Innogy-Position
Logo | ![]() |
ISIN | DE000A2AADD2 |
WKN | A2AADD |
Datum | 27.08.2019 |
Börse | außerbörslich |
Stücke | 26 |
Kurs/Aktie | 44,08 EUR |
Gebühren | 7,77 EUR |
Summe mit Gebühren | 1.096,46 EUR (inkl. Steuerabzug 41,85 EUR) |
Was ist Innogy?
Eine Abspaltung des RWE-Konzerns. Ein deutscher Energieversorger. Mit dem klaren Fokus auf zukunftsfähige Geschäftsfelder. Das sind im Wesentlichen: Die Produktion von Strom aus Erneuerbaren Energien und der Betrieb von Stromnetzen. Doch es gibt eine Besonderheit: Das Unternehmen wird derzeit übernommen. E.ON besitzt bereits einen Großteil der Aktien. Alle Details zur Innogy-Aktie findest du in der Innogy-Aktienanalyse.
Wie hat sich die Aktie entwickelt?
Positiv. Wir haben die Aktie Ende Juli 2018 zu einem Kurs von ca. 38 EUR gekauft. In der Zwischenzeit gab es eine Dividende über 1,40 EUR/Aktie. Die Aktie ist permanent nach oben gelaufen. Inklusive Dividende ergibt sich ein Gewinn von 20% - in einem einzigen Jahr.
Warum habe ich Innogy verkauft?
Der Aktienkurs ist immer weiter gestiegen. Der innere Wert des Unternehmens aber nicht. Weder Umsatz noch operativer Gewinn haben nennenswert zugelegt. In anderen Worten: Die Aktie ist immer teurer geworden.
Warum ist der Kurs dann überhaupt gestiegen? Getrieben von der Übernahme-Phantasie. E.ON hat bereits ca. 90% der Innogy-Aktien erworben. Um Innogy vollständig übernehmen zu können, braucht E.ON entweder einen Beherrschungsvertrag (der sehr kompliziert und teuer ist und den Innogy-Aktionären eine Garantie-Dividende ermöglichen würde) oder das Unternehmen muss einen Squeeze-Out durchführen, also die letzten Aktionäre per Barabfindung auskaufen.
Insofern steckt in der Aktie nach wie vor ein Restpotential - gut möglich, dass es am Ende des Tages gar 50 EUR/Aktie gibt. Durch den Kursanstieg von 20% in einem Jahr ist das verbleibende Aufwärtspotential nun aber wesentlich geringer als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig sind die Risiken gestiegen. Der Kurs notiert nun über dem fairen Wert des Unternehmens ohne Übernahme, den ich auf ca. 38-40 EUR schätze. Scheitert die Übernahme doch noch, dann besteht ein entsprechendes Abwärtspotential.
Um es auf den Punkt zu bringen: Das Chance-Risiko-Verhältnis hat sich immer weiter verschlechtert - weshalb sich der Tausch in E.ON-Aktien mit deutlich besserem Chance-Risiko-Verhältnis angeboten hat.
Auch künftig werde ich von Zeit zu Zeit Aktien auch mal wieder verkaufen. Und zwar immer dann, wenn sich das Chance-Risiko-Verhältnis massiv verschlechtert. Insgesamt werde ich das Depot aber sehr selten und in geringem Umfang umschichten - jede Transaktion verursacht neben den üblichen Bankgebühren auch noch eine Steuerbelastung.