EnBW plant Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro zur Förderung der Energiewende
- EnBW plant eine Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro zur Förderung der Energiewende.
- Investitionen umfassen Wind- und Solaranlagen, wasserstofffähige Gaskraftwerke und den Ausbau von Stromnetzen.
Der Energiekonzern EnBW plant eine Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro, um das Investitionsvolumen bis 2030 auf 50 Milliarden Euro zu steigern. Ziel ist es, Projekte zur Energiewende zu beschleunigen.
Die Investitionen umfassen den Neubau von Wind- und Solaranlagen, wasserstofffähige Gaskraftwerke sowie den Ausbau von Stromnetzen und Elektromobilität. EnBW-Chef Georg Stamatelopoulos stellte die Pläne bei den Klausuren der Regierungsfraktionen von Grünen und CDU vor.
Die Kapitalerhöhung soll in Abstimmung mit den Hauptgesellschaftern – dem Land Baden-Württemberg und dem Zusammenschluss OEW – erfolgen. Beide Seiten müssen zustimmen, bevor die Hauptversammlung im kommenden Jahr endgültig entscheidet.
EnBW betont, dass der hohe Kapitalbedarf zur Realisierung der Energiewende nicht allein durch operative Erträge gedeckt werden kann. Trotz eines bereinigten EBITDA von 6,37 Milliarden Euro im Jahr 2023 erwartet das Unternehmen für 2024 lediglich bis zu 5,2 Milliarden Euro.
Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz und CDU-Wirtschaftspolitiker Andreas Deuschle unterstützen die Kapitalmaßnahme. Das Finanzministerium betont die Wichtigkeit der Investitionen für eine nachhaltige Energieversorgung. Im XETRA-Handel stiegen die EnBW-Aktien um 2,08 Prozent auf 68,80 Euro.